Kurz-ÖVP für Studiengebühren

- Das Burgenland mit der FH in Eisenstadt und Pinkafeld (Foto) bleibt Studiengebühren-freie Zone.
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Medienberichten zufolge ist im Bildungsprogramm der ÖVP die Forderung nach einer generellen Wiedereinführung von Studiengebühren enthalten. Das bestätige, dass VP-Obmann Kurz in Österreich nur mehr Politik für die oberen Zehntausend machen will, reagiert SPÖ-Klubobmann Robert Hergovich besorgt: „Es ist bekannt, dass Kurz sein Programm offenbar von den Konzernbossen schreiben lässt, die ihn großzügig sponsern. Aber im Bildungsbereich ist das Wiederaufrichten von finanziellen Barrieren ein besonders gefährliches Spiel – denn es gefährdet die Zukunft vieler junger Menschen aus sozial schwächeren Familien.“
Hergovich fordert eine Klarstellung des burgenländischen VP-Chefs Steiner und seiner Spitzenkandidatin Gabriela Schwarz: „Die burgenländischen Studierenden und ihre Familien müssen noch vor der Wahl Klarheit haben, ob ihnen die Volkspartei tatsächlich einen Belastungsrucksack umhängen will und wie schwer er sein wird!“
Die generelle Wiedereinführung von Studiengebühren komme für die SPÖ nicht in Frage – weder auf der Ebene der burgenländischen Fachhochschulen noch auf Bundesebene. „Studiengebühren belasten die Familien und machen das Studieren zum Privileg für eine kleine Elite. Junge Menschen aus sozial schwächerem Umfeld, aber auch aus ländlichen Regionen geraten hingegen ins Hintertreffen. Das ist sozialpolitisch unfair und bildungspolitisch unsinnig – weil viele Talente ungenutzt bleiben“, betont Hergovich.
Die SPÖ habe schon während der Schüssel-Regierungszeit dafür gesorgt, dass das Burgenland studiengebührenfreie Zone bleibt: „Wir haben im Burgenland durchgesetzt, dass alle Bildungseinrichtungen vom Kindergarten bis zur Hochschule ohne finanzielle Hürden offenstehen. Damit haben wir eine Vorreiterrolle in Österreich übernommen“, sagt der SPÖ-Klubobmann.
Es sei für ihn nicht überraschend, dass die ÖVP die generelle Wiedereinführung von Studiengebühren aufs Tapet bringt. „Die Volkspartei wollte immer, dass die Kinder reicher Eltern an den Universitäten und Fachhochschulen möglichst unter sich bleiben. Das zeigt nur, wie wenig Verständnis Kurz, Steiner und Co. für die reale Lebenssituation von Familien haben, die jeden Euro zweimal umdrehen müssen.“
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