Wahlsonntag: Reaktionen aus dem Burgenland
EISENSTADT (uch). Naturgemäß recht unterschiedlich fallen die Reaktionen der burgenländischen Parteien zu den Ergebnissen der Landtagswahlen in Niederösterreich und Kärnten aus.
Für LH Hans Niessl hat sich in Kärnten eine Politik der Sachlichkeit und Transparenz durchgesetzt. „Seit vielen Jahren leistet die SPÖ Kärnten hervorragende Arbeit für die Bürgerinnen und Bürger von Kärnten und mit diesem Wahlergebnis zeigten die Kärntnerinnen und Kärntner das Vertrauen in die Sozialdemokratie“, so Niessl zum Sieg seines Parteikollegen Peter Kaiser. Besonders erfreut zeigt sich Niessl, dass erstmalig in der 2. Republik die SPÖ die Mehrheit der Landeshauptleute stellt: „Noch niemals wurden fünf Bundesländer von sozialdemokratischen Landeshauptleuten geführt.“
„Mit großer Freude und Anerkennung“ gratuliert LHStv. Franz Steindl LH Erwin Pröll zum Wahlergebnis in Niederösterreich. „Die Wahl in Niederösterreich hat gezeigt, dass man sich letztlich Erfolg nicht mit Geld kaufen kann, sondern ihn hart erarbeiten muss,“ so Steindl, der zum Wahlergebnis in Niederösterreich meint: „Der Neustart ist geglückt! Gabriel, Obernosterer, Wolfgang Waldner und ihr Team haben das Wahlziel übertroffen und die ÖVP-Kärnten unter schwierigsten Bedingungen neu aufgestellt. Jörg Haider hat mit seiner Entourage Kärnten wirtschaftlich an den Abgrund geführt. Daher ist Kärnten unabhängig vom Wahlergebnis in einer sehr schwierigen Situation. Blau/orange sind der große Wahlverlierer dieses Urnenganges.“
Kein Freudentag war der vergangene Sonntag für Burgenlands Freiheitliche. „Das Wahlergebnis in Kärnten ist keine allzu große Überraschung, denn die Geschehnisse der letzten Monate und Jahre konnten gar nicht ohne Auswirkungen bleiben. Die Verluste in Niederösterreich sind so nicht unbedingt zu erwarten gewesen und enttäuschend, gar keine Frage“, meint FP-Landesparteisekretär Géza Molnár, der das gute Abschneiden des Teams Stronach mit der großen Unzufriedenheit der Bevölkerung an der Politik generell wertet.
Regina Petrik, die Landessprecherin der Grünen Burgenland, zeigt sich erfreut, dass die Grünen in Niederösterreich als einzige im Landtag vertretene Partei Zuwächse verzeichnen können.
Für Landesparteiobmann des Teams Stronach, Rouven Ertlschweiger, ist das Ergebnis ein Beweis dafür, dass die Menschen eine Veränderung in der politischen Landschaft wollen. „Wenn man es aus dem Stand in nur fünf Monaten zu einer Zehn-Prozent-Partei schafft, dann ist das ein großartiger Erfolg. Darauf kann man für die Zukunft aufbauen.“ Ertlschweiger wünscht sich, dass diese Aufbruchsstimmung auch auf das Burgenland überschwappt. „Wir wollen den positiven Schwung fürs Burgenland mitnehmen. Diese Wahlen haben uns gezeigt, dass alles möglich ist“, so Ertlschweiger.
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