Unsere Familienbetriebe: 60 Jahre Optiker Nechansky – das Leben im Auge

NEUFELD/EISENSTADT. Es war der 14. Februar 1957, als Franz Nechansky senior seinen Gewerbeschein löste und kurz darauf am Eisenstädter Oberberg sein Fachoptiker-Geschäft eröffnete.

Durch den Sport nach Eisenstadt

Zuvor ist er als Verkaufsleiter bei einem Optiker in Wien tätig gewesen. Im Zwiespalt, eine Entscheidung – entweder gegen die Geschäftsführung oder gegen eine Mitarbeiterin – fällen zu müssen, entschied sich Nechansky sen. damals für eine dritte Option – die Option einer eleganten Flucht nach vorne, in die Selbstständigkeit.
Durch seine Liebe zum Schwimmsport – er trat bei Wettbewerben in Eisenstadt an – entstand ein intensiver Kontakt zur Sportunion, wo er sich unter anderem in der Sparte Bergsport engagierte.

Großer Schritt des Vaters

Seit 1990 führt sein Sohn Franz Nechansky die Optikergeschicke. Bis es soweit kam, hat sich in der Firmenhistorie einiges getan. Neben Standortwechseln innerhalb der Stadt wurde 1965 die erste Filiale eröffnet. „Das war ein sehr großer Schritt für meinen Vater“, erzählt Franz Nechansky. „Denn ab diesem Zeitpunkt konnte er nicht mehr überall zugegen sein, musste Verantwortung delegieren.“
Die Übergabe der Firmenleitung bezeichnet Nechansky als gut und fließend. „Vor allem die Finanzen betreffend wollte mein Vater vorerst die Zügel nicht aus der Hand geben“, erinnert sich Nechansky, der seinem Vater für das Geleistete dankbar ist, zurück: „Nach der Übergabe hat mein Vater noch lange mitgearbeitet, war bis ins hohe Alter täglich in der Firma tätig“, so der Optiker.

Heute: vier Filialen

1967 erfolgte eine weitere Geschäftseröffnung in Mattersburg, 1980 kam die Filiale in Neufeld hinzu. Zu diesem Zeitpunkt hatte sich auch das private Leben bereits von Eisenstadt nach Neufeld verlagert. Im Februar 2000 entstand der heutige Firmensitz am Alten Stadttor, zuletzt kam 2003 die Filiale im EZE hinzu.

United Optics

Vor zwei Jahrzehnten wurde Nechansky Teil des United Optics-Netzwerks, wo die stärksten traditionellen Optiker zusammenarbeiten. "Wir bieten Fachoptikerkompetenz zu günstigen Kettenpreisen an. Eine einzigartige Sache. Ebenso wie die vorhandene Markenvielfalt“, so Nechansky über die United Optics-Vorteile.

Hervorragende Mitarbeiter

Heute beschäftigt Franz Nechansky an vier Standorten 19 Personen, darunter acht Optiker, die im eigenen Betrieb ihr Handwerk erlernt haben, sowie zwei Lehrlinge.
Doch Nechansky ist nicht nur als Optiker erfolgreich. Er leitet, mittlerweile in vierter Generation, auch noch ein Bestattungsunternehmen, das heuer 125-jähriges Bestandsjubiläum feiert. Nechansky ist Landes- und Bundesinnungsmeister der Bestatter, darüber hinaus engagierter Feuerwehrmann. Wie das alles unter einen Hut zu bringen ist? „Das funktioniert nur, weil ich mich auf langjährige und hervorragende Mitarbeiter verlassen kann“, weiß der Chef.

Feier zum 60. Jubiläum

Mit seinen jetzigen und pensionierten Fachoptiker-Mitarbeitern ließ Nechansky vor kurzem die Korken knallen – zur 60-Jahr-Feier des Familienbetriebs, wo man seit 1957 das Leben im Auge hat.

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