Waldquelle Familienurlaub Tag 5 - 8

Tag 5
Um das schöne Wetter auszunutzen, brachen wir am Sonntagmorgen gleich nach dem Frühstück auf nach Hinterthal, wo wir uns das Naturwunder Trieffen anschauen wollten. Das ist ein ca. 100 m breiter regenartiger Tropfenvorhang, der dadurch entsteht, dass die 2-3m höherliegende Quelle ihr Wasser quer über die Felsen hinab in den Urslau Bach schickt.
Wir spazierten ca. eine halbe Stunde am Bachufer entlang, bis wir dort ankamen und bei einer kleinen Jause genossen wir den wunderbaren Anblick. Gerne wollten Ben und Nele noch ein Erinnerungsfoto hinter dem Tropfenvorhang machen, doch leider führte der Wildbach zu dieser Zeit so viel Wasser, sodass wir ohne plitschnass zu werden, leider nicht auf die andere Seite gelangen konnten. Beim zurück Spazieren suchten wir uns im Bachbett ein gemütliches Plätzchen, wo wir uns die Sonne ins Gesicht scheinen ließen und Ben und Nele sich bei ihrer Lieblingsbeschäftigung – Steine ins Wasser werfen – austoben konnten. Beim nach Hause fahren machten wir bei einem Waldstück halt, das nach einem optimalen Schwammerlplatz aussah und tatsächlich fanden wir ein paar Herrenpilze und Eierschwammerl, genau richtig für ein leckeres Abendessen.

Tag 6
Da wir am Montag schon bei Regen aufwachten, wählten wir als Schlechtwetterprogramm einen Ausflug in die Eisriesenwelt nach Werfen. Voller Vorfreude holten wir unser Ticket an der Kassa und waren bereit für das Eis-Abenteuer. Doch was wir nicht wussten – um in die Eishöhle zu gelangen, mussten wir erst noch im strömenden Regen eine halbe Stunde hinauf zur Gondelstation und danach nochmal eine halbe Stunde von der Bergstation zum Höhleneingang marschieren. Zum Glück hatten wir Schirm und Regenjacke dabei und so hatten einzig unsere Füße mit etwas Nässe zu kämpfen. Kurz darauf begann auch schon unsere Führung durch die größte Eishöhle der Welt, in der es auch im Sommer nur maximal 0 °C hat. Mit einer Petroleumlampe in der Hand lauschten wir den spannenden Geschichten unseres Bergführers, bestaunten die gigantischen Eisfiguren und bewältigten dabei insgesamt 1.400 Stufen auf unserem Weg durch die Höhle. Trotz des beeindruckenden Erlebnisses, freuten sich Nele und Sandra dann aber doch sehr auf eine heiße Suppe am wohlig warmen Kamin in unserer Hütte.

Tag 7
Der Regen behielt auch am Dienstag die Oberhand, sodass wir die Natur diesmal indoor in den Nationalparkwelten in Mittersill erkunden wollten. Auf insgesamt 10 Stationen kann man dort zum Beispiel die Hohen Tauern aus der Perspektive eines Adlers in Filmen erleben, in einem bekriechbaren Erdbau die schlafenden Murmeltiere besuchen, auf einer 50 Meter langen 360° Panoramaleinwand Naturschauspiele bestaunen oder im 3D Erlebniskino einen Film über die Entstehung der Alpen ansehen. Am besten haben Ben und Nele die Bergwaldgalerie mit dem Tierspurenquiz und die Gletscherwelt mit einem echten Rieseneisblock zum Angreifen gefallen.
Am Nachmittag lockerten die Regenwolken auf und wir nutzen die Zeit für einen kleinen Spaziergang durch Maria Alm. In einer Bäckerei entdecken die Kinder ein Riesensalzstangerl, das nach einer kurzen Zweckentfremdung als Schwert zum Kämpfen auch gleich vollständig verputzt wurde.

Tag 8
Nach einer so ereignisreichen Woche war es mal an der Zeit für einen gemütlichen Faulenzer-Hüttentag. Wir verbrachten den Tag damit, Spiele zu spielen, die Kühe vor unserer Almhütte zu füttern, gemeinsam zu kochen und die Kinder haben Bilder als Urlaubs-Mitbringsel für die Großeltern gemalt. Außerdem stand noch Wellness mit einem Saunabesuch und anschließendem Entspannungsbad mit Blick auf die Berge auf dem Programm, ehe wir den Tag bei einem Filmeabend ausklingen ließen. Früh gingen wir zu Bett denn auch eine Waldquelle Familie ist einmal müde 