Bieler muss gehen, Doskozil folgt nach: Volkspartei bekräftigt Angebot zur Zusammenarbeit
„Die Niederlagen der SPÖ Burgenland bei den Bürgermeister- und Gemeinderatswahlen sowie bei der Nationalratswahl haben zu den vorhersehbaren personellen Konsequenzen geführt“, sagt Landesparteiobmann Thomas Steiner. Nießl als Landesparteichef und Doskozil als Spitzenkandidat der SPÖ haben das schlechteste Ergebnis der SPÖ Burgenland bei einer Nationalratswahl seit 1945 eingefahren und im Vergleich mit den anderen SPÖ-Landesorganisationen das größte Minus (-4,4%) erlitten.
Nießl ist nun ein Landeshauptmann mit Ablaufdatum. „Mit dem heutigen Tag hat Doskozil alles zu verantworten, was in dieser Regierung passiert und vor allem auch, was nicht passiert. Die Voraussetzungen für Doskozil sind denkbar schwierig, denn er muss nach der Niederlagenserie der SPÖ Burgenland eine große Anzahl von Baustellen übernehmen. Dass ihm die FPÖ keine große Hilfe sein wird, ist klar, aber er wird auch aus der eigenen Partei mit Widerstand zu kämpfen haben.“
„Uns geht es um das Land. Wir wollen uns positiv einbringen und sehen den ‚de facto neuen Lan-deshauptmann‘ als Chance, einen neuen Stil in die burgenländische Politik zu bringen. Wir bieten Hans Peter Doskozil unsere Zusammenarbeit an. Denn diese Zusammenarbeit braucht es für wichtige Themen im Burgenland“, erklärt Thomas Steiner und zählt die Herausforderungen auf:
1. Finanzen in Ordnung bringen und einen Plan erstellen, um aus den Spekulationsge-schäften des Landes auszusteigen
2. Herstellung eines professionellen Verhältnisses mit der Stiftung Esterhazy; Vergleichs-verhandlungen, um noch mehr Schaden vom Land abzuhalten
3. Lösung des KRAGES-Desasters
4. Echte Impulse für das Südburgenland
5. Fairness für Gemeinden
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