KOMMENTAR: Rückenwind durch Sebastian Kurz
Meinungsforscher Franz Sommer hat es im Rahmen des ÖVP-Wahlauftakts in Güssing angesprochen: Normalerweise spielen Gemeinderatswahlen im Burgenland über die Landesgrenzen hinaus keine Rolle. Diesmal wird es jedoch anders sein. Und das hat einen einfachen Grund, und der heißt Sebastian Kurz.
Es ist die erste größere Wahl, seit der Außenminister die ÖVP übernommen hat. Außerdem findet die Kommunalwahl zwei Wochen vor der Nationalratswahl statt. Und auch wenn immer wieder betont wird, dass die politischen Veränderungen auf Bundesebene keine Auswirkungen auf Gemeinderatswahlen haben, werden Politiker, Journalisten und Politikwissenschaftler versuchen, Rückschlüsse zu ziehen.
Die Ausgangslage für die ÖVP könnte jedenfalls nicht besser sein. Selbst Meinungsforscher Sommer, der alles andere als zur Euphorie neigt, meinte in Bezug auf die guten Umfragewerte für Kurz: „Es ist einfach unfassbar, was sich hier innerhalb kürzester Zeit getan hat.“
Nun liegt es an den Kandidaten der burgenländischen Volkspartei, diesen bundespolitischen Rückenwind zu nutzen. Ein gutes Ergebnis bei der Kommunalwahl könnte – wie Parteichef Steiner richtig anmerkte – ein Meilenstein auf dem Weg zurück zur Regierungsverantwortung im Burgenland sein.
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* Weitere Berichte zur Nationalratswahl 2017 in Österreich auf meinbezirk.at
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