Mit Schmerzen „Dienst machen“
Die Schmerzen waren ihm bereits zu Beginn der zweitägigen Landtagssitzung mit dem Schwerpunkt „Budget 2015“ anzumerken. Sichtlich nach Atem ringend, antwortete LH Hans Niessl, der sich einen Tag zuvor sechs Rippen gebrochen hatte, tapfer den Abgeordneten in der Fragestunde.
Es stellt sich natürlich unweigerlich die Frage, ob es wirklich notwendig war, nach einer so schweren Verletzung wieder „Dienst zu machen“. Nun ist Hans Niessl als Kämpfer, der sich selbst nur selten schont, bekannt. Allerdings hätte es weder dem Land noch der SPÖ geschadet, wäre der Landeshauptmann im Krankenhaus geblieben.
Es gibt bereits genug Arbeitnehmer, die trotz schwerer Erkrankung aus verschiedensten Gründen nicht in Krankenstand gehen.
Prominente Politiker sollten dafür nicht auch noch als Vorbild dienen.
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