"Honigsüßer Durchfluss" als alltagstaugliches Leiden
ENNS (ck). Diabetes mellitus - ein griechisch-lateinischer Mischbegriff, der wörtlich übersetzt "honigsüßer Durchfluss" bedeutet - nimmt weltweit zu. In Österreich leiden derzeit etwa sieben bis acht Prozent an der "Zuckerkrankheit", die Tendenz ist auch aufgrund der höheren Lebenserwartung steigend. Beim nicht ganz korrekt als "Altersdiabetes" bezeichneten Typ 2 produziert der Körper zwar Insulin, kann dieses aber nicht richtig verwerten. Der seltenere Typ 1 betrifft vor allem junge Menschen und zeichnet sich durch einen absoluten Insulinmangel aus. In beiden Fällen hat der Körper zu viel Zucker im Blut, was dauerndem Harndrang und Durst, Gewichtsverlust und krankhafter Müdigkeit führt.
Zu den Typ-1-Patienten gehört auch der Ennser Diskjockey Andreas Huber - besser bekannt unter seinem selbstironisch gewählten Künstlernamen "DJ Insulin Junky". Er hat gelernt, sich bestens auf das Leiden einzustellen: "Trotz ungünstiger Umstände wie viele Flugreisen und unregelmäßige Schlafzeiten kann ich gut mit Diabetes leben", so der DJ. "Neben einer richtig eingestellten Insulin-Dosierung setze ich auf viel Bewegung, Körperbewusstsein und gesunde Ernährung. Ich bin seit 16 Jahren Diabetiker - alles im grünen Bereich!"
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