Mit Heilpflanzen fit durch den Winter
ENNS. Um Erkältungen gerade jetzt in der "Verkühlungshochsaison" zu verhindern oder rasch wieder loszuwerden, muss man nicht zu chemischen Keulen wie Aspro oder gar Antibiotika greifen. Seit jeher kennen die Menschen eine Fülle von Hausmitteln aus Heilpflanzen. Am besten dran ist, wer noch in der warmen Jahreszeit einen Vorrat an Heilpflanzen am Wegesrand gesammelt hat.
"Wenn man die gesammelten Pflanzenteile zum Trocknen aufhängt, erhält man einen Wintervorrat für Tee", sagt die Ennser Kräuterpädagogin Bettina Fischböck. "Alternativ dazu können aus den frischen Blüten auch Tinkturen angefertigt werden." Die Kindergärtnerin und "Kräuterhexe" nennt einige Beispiele: "Holunder- und Lindenblüten wirken hustenlindernd und bei Fieber schweißtreibend. Lungenkraut hilft, wie der Name sagt, bei Lungenkrankheiten und fördert den Auswurf." Ein Hustensirup aus Spitzwegerich gehört zu den Klassikern unter den pflanzlichen Heilmitteln. Nun sei noch Bettina Fischböcks Rezept für einen Hustensaft aus einer weniger bekannten Heilpflanze:
Selbst gemachter Hustensaft aus Hohlzahnblüten
Man nehme 2 Tassen frische Blüten sowie 1 Tasse Zucker und lege die Blüten schichtweise in ein Glas. Der Inhalt wird immer gut angepresst und das Glas mit abgekochtem Wasser so aufgefüllt, dass das Wasser etwa 1 cm über dem Pflanzengut steht. Ein Tuch über die Öffnung binden und in einen dunklen kühlen Raum stellen. 6-8 Wochen stehen lassen, dann den Inhalt bis zum Siedepunkt erhitzen, aber nicht kochen! Den Saft abfiltern und teelöffelweise nehmen.
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