3. November, heiliger Hubertus
50 Jahre Hubertuskapelle in Hofkirchen

Die Hubertuskapelle in Hofkirchen. | Foto: Sepp Nöbauer
  • Die Hubertuskapelle in Hofkirchen.
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  • hochgeladen von Anna Pechböck

Hubertuskapelle seit 50 Jahren in Hofkirchen – am Donnerstag, 3. November, feiern Jägerinnen und Jäger ihren Schutzpatron, den heiligen Hubertus. 

REGION ENNS, HOFKIRCHEN. Ihm zu Ehren und als Zeichen besonderer Ehrfurcht
vor der Schöpfung wurden zahlreiche Hubertus Denkmäler errichtet. Vom einfachen Bildbaum bis zur Hubertuskapelle reicht das Spektrum der Gestaltungsformen. Meist an heimeligen und stillen Orten situiert, stellen sie für alle Naturliebhaber stets ein besonderes Wegziel zur erholsamen Rast dar. Das Glasfenster bei der Hubertuskapelle in Hofkirchen – nähe Weinheuriger Weinbauer – wurde von Professor Herbert Dimmel aus Linz geplant. Das Glasfenster stammt aus der Tiroler Glasmalerei in Innsbruck. Am 2. Dezember 1972 wurde die Hubertuskapelle eingeweiht. Der weiße Hirsch mit dem Kreuz zwischen dem Geweih, erschien der Legende nach dem heiligen Hubertus, soll der Jägerschaft die Verantwortung gegenüber dem eigen Tun und der Mitwelt bewusst machen.

Was die Hubertuslegende bedeutet

Vielen ist der weiße Hirsch, mit dem Kreuz zwischen seinem Geweih ein Begriff: Der berühmten Legende nach litt Hubertus sehr unter dem Tod seiner Frau und stürzte sich zur Ablenkung vom Schmerz in weltliche Vergnügungen, darunter bevorzugt die Jagd. Er jagte zügellos und achtete nichts und niemanden mehr. Die Begegnung mit dem mächtigen weißen Hirsch mit dem leuchtenden Kreuz zwischen dem Geweih brachte ihn zur Besinnung. Er gelobte, die Geschöpfe zu ehren, ein christliches Leben zu führen und die Jagd von nun an weidmännisch zu betreiben.
Jedes Jahr erinnern sich die Jägerinnen und Jäger ihrer Aufgabe, mit Wild und Wald verantwortungsvoll umzugehen. Die Jagd gewissenhaft und nach weidmännischen Regeln zu betreiben, war damals so relevant wie es heute ist. Immer noch wird dem erlegten Wild nach altem Brauch der letzte Bissen, also beispielsweise ein Tannenzweig in den Äser, das Maul, gelegt. Auch beim Niederwild wie Hase und Fasan bekundet man mit einer würdigen Streckenlegung damals wie heute seinen Respekt vor dem erlegten Wild.
Bezirksjägermeister Christian Pfistermüller:

„Viele Legenden beinhalten eine Haltung, die über die Zeit nicht an Wert verliert. Gerade heute, wo der Druck auf unsere Natur und unsere Wildtiere enorm zugenommen hat, ist die Botschaft der Hubertus-Legende für uns Jägerinnen und Jäger, aber eigentlich jeden Naturnutzer aktueller denn je. Es geht darum, sich immer wieder bewusst zu machen, dass wir eine Verantwortung gegenüber Wild und Natur tragen.“

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