Kronstorfer Zukunftsplanung
Bürger planen Kronstorfer Zukunft mit
Kronstorf setzt bei seiner Zukunftsplanung intensiv auf Bürgerbeteiligung.
KRONSTORF. Mit dem Bürgerbeteiligungsprozess „Kronstorfer Zukunftsweg 2040“ wird in vielfältiger Weise, und parteiübergreifend, eine nachhaltige Zukunftsplanung der Gemeinde über alle Fraktionen hinweg umgesetzt.
„Die beste Möglichkeit, die Zukunft vorherzusagen, ist, sie selbst in einer Gemeinde mit den Menschen zu gestalten“, ist Bürgermeister Christian Kolarik überzeugt.
In Beteiligungsprozessen und dem freiwilligen Engagement der Menschen in Kronstorf sieht Kolarik die Software, in den verschiedenen baulichen Vorhaben die Hardware für die Gestaltung der Kronstorfer Zukunft. Bei den Bauvorhaben sind der Bau des neuen Feuerwehrhauses, die Modernisierung des Gemeindeamtes, die Erweiterung der Kinderbetreuungseinrichtungen und verschiedene infrastrukturelle Projekte im Bereich Friedhof, Bauhof und Zentrumsgestaltung in Vorbereitung.
Zukunftswoche im Mai
Wenn pandemiebedingt möglich, sollen die Bürger in der Kronstorfer Zukunftswoche im Mai – in verschiedenen Beteiligungsformaten, sowohl digital und in Präsenz – die Projekte und Grundlinien für die nächsten Jahre mit erarbeiten. Den Auftakt bildet das Jugendbeteiligungsprojekt „Whats Up Kronstorf 3.0“ und ein Bürgerinnen- und Bürgerrat, der nach dreimaliger Verschiebung jetzt in Vorbereitung ist. „Nicht nur in Kronstorf wohnen, sondern leben“, ist ein Schwerpunkt mit und für Neuzugezogene. Im Bereich Soziales wird an einer Weiterentwicklung des AWIK „Alt werden in Kronstorf“ zu BEWIK „Betreut werden in Kronstorf“ gearbeitet. Mit einem ab Herbst vorerst einmal pro Woche möglichen, wohnortnahen Tagesstättenangebot sollen ältere Menschen so lange wie gewünscht in der Gemeinde leben können.
Nachhaltigkeit im Fokus
Durch ein in Vorbereitung befindliches lokales Biomassenahwärmenetz im Bereich der neuen Siedlung „Smart Village Sunside Kronstorf“ in Thaling und eine Potentialanalyse von Photovoltaik für die öffentlichen Gebäude, werden Nachhaltigkeitsziele definiert. Nachdem seit diesem Jahr bereits auf Ökostrom (inkl. Straßenbeleuchtung) umgestellt wurde, soll das Thema Photovoltaik vorangetrieben werden. Neben der Teilnahme an „Adieu Öl“ wird auch in der breiten Bevölkerung versucht, das Thema Photovoltaik zu etablieren. Im Vierkanterprojekt „Der Landwirt als Sonnenwirt“ werden Landwirte als spezielle Zielgruppe angesprochen. Zu den geplanten Verbesserungen zählen auch die Digitalisierung der Geschäftsprozesse im Gemeindeamt und die Breitbandverdichtung in der Gemeinde.
Sicherheit für eine nachhaltige Zukunft
In einem Schwerpunkt "Blackout" werden Vorträge zur Sensibilisierung für Zivilschutz und über die Beschaffung von Vorsorgeprodukten angeboten. Für den Fall des Falles wird ein Blackoutplan, der auch die Notstromversorgungen vorsieht, vorgestellt.
Eine gute Mischung zwischen hoher Lebensqualität im Bereich Wohnen und Arbeitsplätzen vor Ort mit geplanter Leerstandsnutzung, und neue Arbeitsplatzformen wie Co-Working Spaces sind Teil einer nachhaltigen Zukunft. Die verantwortungsbewusste Entwicklung von betrieblichen Flächen für lokale/regionale Arbeitsplätze sind in Vorbereitung. Dazu wird aktuell gemeinsam mit dem Arbeitsmarktservice Linz Land an innovativen Beschäftigungsmodellen für Menschen, die den Arbeitsplatz schon länger verloren haben, gearbeitet.
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