Ennsdorfs neuer Ortschef im Gespräch
Daniel Lachmayr: „Respekt geht vor Parteipolitik"
- hochgeladen von Bianca Karr-Sajtarevic
ENNSDORF (bks). Ende September feierte Alfred Buchberger (SPÖ) seinen Abschied. Nach 20 Jahren als Bürgermeister von Ennsdorf gab er das Amt an die nächste Politiker-Generation weiter. In der vergangenen Gemeinderatssitzung wurde der Nachfolger gewählt. Der neue Ortschef, Daniel Lachmayr, verfügt mit erst 31 Jahren bereits über viel politische Erfahrung. „Politisch aktiv wurde ich 2003 in der Sozialistischen Jugend", so der Bürgermeister. Damals wurde die Ortsgruppe Ennsdorf gegründet. Darauf folgte der Vorsitz in der SJ Ennsdorf und die Mitarbeit im Parteiausschuss der SPÖ. Bei der Gemeinderatswahl 2010 trat Lachmayr seine Arbeit im Gemeinderat an.
Herausforderung: Verkehrsbelastung
Welche Eigenschaften ein Bürgermeister mitbringen sollte, ist für Lachmayr klar: „Nah bei den Bürgern sein, ein offenes Ohr für alle haben, und wenn es turbulent wird, die Ruhe bewahren." Sein Vorgänger Alfred Buchberger, der 20 Jahre lang als Bürgermeister für die Gemeinde wirkte, hinterlässt große Fußstapfen. „Er hat viel für unsere Gemeinde erreicht. Mein Ziel ist es, aus den Fußstapfen herauszusteigen und einen eigenen Weg zum Wohle von Ennsdorf gehen." Auf die vielen Begegnungen mit den Bürgern freue er sich am meisten. Natürlich gehen mit dem Amt auch einige Herausforderungen einher: „Die Errichtung des neuen Bauhofes und die Schaffung von leistbarem Wohnen", zählt Lachmayr auf. Die starke Verkehrsbelstung, die ohnehin seit Jahrzehnten ein brisantes Thema darstellt, sei für ihn weiterhin die Nummer eins an Punkten, die es zu bewältigen geht.
„Will Bürgermeister für alle sein"
Bevor er diese große Herausforderung antrat, hat sich Lachmayr natürlich Gedanken gemacht, wie er seine politische Arbeit für die Gemeinde und Bürger gestalten möchte. „Ich möchte ein Bürgermeister für alle sein", so der 31-jährige. „Eine gute, und von Respekt gepflegte Zusammenarbeit mit allen Fraktionen im Gemeinderat ist mir wichtig." Die Parteipolitik will er aufgrunddessen hinten anstellen.
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