Gemeinde- und Bürgermeisterwahl 2021
Ennser Bürgermeister kandidiert nicht mehr

Aus privaten und persönlichen Gründen will der Ennser Bürgermeister Stefan Karlinger nicht mehr für die nächste Bürgermeisterwahl kandidieren. | Foto: Stadtgemeinde Enns
  • Aus privaten und persönlichen Gründen will der Ennser Bürgermeister Stefan Karlinger nicht mehr für die nächste Bürgermeisterwahl kandidieren.
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  • hochgeladen von Marlene Mitterbauer

Nach 35-jähriger Tätigkeit im Ennser Gemeinderat, wird Bürgermeister Franz Stefan Karlinger im nächsten Jahr nicht mehr zur Bürgermeisterwahl antreten. Seine Amtsperiode führt er aber bis dahin mit Herz und Leidenschaft weiter.

ENNS. Seine Entscheidung sei eine rein private und persönliche, betont er. Gemeinsam mit seiner Familie, allen voran mit Gattin Doris, habe er den Entschluss gefasst, die letzten Jahre seiner beruflichen Laufbahn in eine neue Richtung gehen zu lassen. Der Schritt sei ihm sehr schwergefallen und wurde von einem langen Denk- und Entscheidungsprozess begleitet. „ Als gebürtiger und begeisterter Ennser ist es für mich die tollste Herausforderung, mich für diese liebens- und lebenswerte Stadt einbringen zu dürfen. Trotz dieser ausgesprochen reizvollen Aufgabe ist dieses Amt besonders herausfordernd und zeitaufwendig. Nach all den Jahren reift nun immer mehr der Wunsch nach einer geregelteren Arbeitszeit, in der es künftig besser möglich ist freie Zeit für die Familie, die mich so großartig unterstützt, aber auch für mich, zu planen. Ungeachtet dessen halte ich klar fest, dass ich mit voller Überzeugung und vollem Engagement die Amtsperiode fertig machen werde“, versichert Bürgermeister Franz Stefan Karlinger.

Projekte noch auf Schiene bringen

Weiters stellt er klar, dass er sich bester Gesundheit erfreue und auch nicht vorhabe, aus Enns wegzuziehen. Es ist noch zu früh Bilanz zu ziehen, denn noch warten einige ihm wichtige Großprojekte auf ihre Umsetzung beziehungsweise Verwirklichung. Das neue Kinderhaus mit dem Musikheim am Freibadgelände, die Planung der neuen Feuerwehr-Einsatzzentrale, die Realisierung des Stadtgeschichtemuseums, die letzte Sanierungsetappe der Volksschule und manch andere Vorhaben, möchte Bürgermeister Franz Stefan Karlinger in den nächsten 1,5 Jahren noch auf Schiene bringen. Mit Ablauf seiner Amtszeit im Herbst nächsten Jahres, kann das Stadtoberhaupt auf eine sehr erfolgreiche, beinahe 25-jährige Tätigkeit als Bürgermeister und auf 6 Jahre als Vizebürgermeister zurückblicken. Franz Stefan Karlinger ist somit bis dato, mit großem Abstand, der längst amtierende Bürgermeister der ältesten Stadt Österreichs. 

Was die Zukunft bringt

Zum Zeitpunkt des Ausscheidens aus den politischen Ämtern wird Bürgermeister Franz Stefan Karlinger knapp 59 Jahre alt sein. Als dienstfrei gestellter Postbeamter ist er derzeit in Gesprächen mit der Post AG, ob und in welcher Verwendung er wieder zurückkehren beziehungsweise ob sich ein völlig anderes Aufgabengebiet abseits der Post ergeben wird. Sicher ist, dass die in langjähriger politischer Tätigkeit erworbenen Fähigkeiten, das Wissen und die Kompetenzen, in das neue Betätigungsfeld einfließen sollen. „Die Entscheidung nicht mehr zu kandidieren war die schwerste in meinem bisherigen Leben aber vom Bauchgefühl her trotzdem die Richtige. Ich kann jetzt schon festhalten, dass die Arbeit im Dienste dieser wunderbaren Stadt mit ihren besonderen Menschen für mich die schönste Aufgabe war, die ich mir je vorstellen konnte und auch die schönste ist, die ich im nächsten Jahr noch machen werde“, sagt der Bürgermeister wehmütig.

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