Große Angst vor Katzenmörder in Traun

- <b>Die Tierliebhaber </b>in Traun haben Angst um ihre Katzen.
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Bereits über 100 Katzen sollen in der Nähe des Trauner Stadtfriedhofs verschwunden sein
TRAUN (kut). Mittlerweile häufen sich die Beschwerden, dass in der Nähe des Trauner Stadtfriedhofs Katzen verschwinden sollen. "Auffällig ist, dass schon seit Jahrzehnten Hauskatzen verschwinden, die sich im Bereich des Waldgürtels im Gebiet des Stadtfriedhofes aufgehalten haben. Keine der Katzen konnte auch nur tot wiedergefunden werden – auch nicht von der Straßenmeisterei. Alleine im Zeitraum Herbst 2009/Frühjahr 2010 verschwanden vier Katzen, meine eigene und drei aus der direkten Nachbarschaft, weitere dürften auch im Siedlungsgebiet Am Nordsaum vermisst worden sein. Die Liste der verschwundenen Katzen in den letzten Jahrzehnten geht wohl in die Hunderte. Keine der Katzen erreichte ein Lebensalter über 2-3 Jahre", berichtet Susanne K. (Name von der Redaktion geändert). Anrainer berichten auch von Fallen und einer gibt an, eine Katze befreit zu haben. Auch soll es weitere Fälle von angeschossenen Katzen in der Vergangenheit gegeben haben.
"Ich habe von diesen Vorfällen noch nichts gehört. Werde aber sofort die Stadtpolizei und die Polizeiinspektion Traun benachrichtigen", erklärt Bürgermeister Harald Seidl. Nachdem die Exekutive und Stadtpolizei über diese Vorfälle informiert wurden, sind die Kontrollen in diesem Gebiet verstärkt worden, berichtet Seidl.
Das Areal des Stadtfriedhofes, auch der landwirtschaftlich genutzte Teil, dienen als Naherholungsgebiet und werden ständig von Spaziergängern, Joggern und spielenden Kindern benützt. Eine Jagd- und Schusserlaubnis in diesem Gebiet ist daher als sehr bedenklich einzustufen, da sich das Areal mitten im Stadtgebiet von Traun befindet und rundherum sehr dicht besiedelt ist.
"Wir hören oft Schüsse aus der Richtung des Areals des Stadtfriedhofes. Die letzten hörte ich zu Fronleichnam 2012 und zwar um 9.30 morgens und um 20.30 abends. Mein Lebensgefährte ging dem Schuss abends nach und traf im Waldgebiet einen mit einem Gewehr bewaffneten Mann", so Susanne K. Die engagierte Frau hat diese Vorfälle bereits bei der Trauner Polizei und bei der Tierschutzombudsstelle des Landes OÖ angezeigt.
Die Menschen haben Angst um ihre Vierbeiner. "Ich will meine Katze gar nicht mehr ins Freie lassen, wer weiß ob sie jemals wieder zurückkommt. So geht es auch vielen meiner Nachbarn", erklärt Susanne K.
Die Aufgaben der Tierschutzombudsstelle des Landes OÖ sind: auf Missstände im Tierschutz hinzuweisen, auf deren Abstellung hinzuarbeiten und nötigenfalls auch Anzeige zu erstatten. Kontakt: 0732/77 20-142 81 oder tierschutzombudsstelle@ooe.gv.at
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