Schwerer Schaden
Herumfliegende Betontrümmer bei Unfall mit Sattelzug auf der A1

- Einsatzreiche Nacht für die Feuerwehr: Von Samstag auf Sonntag auf der Westautobahn bei St. Valentin.
- Foto: TEAM FOTOKERSCHI.AT / RAUSCHER
- hochgeladen von Ramona Gintner
Nach einem schweren Unfall auf der Westautobahn in St. Valentin passierte gleich der nächste folgenschwere Crash: Ein 23-Jähriger übersah das Stauende und wurde im Fahrzeug eingeklemmt.
ST. VALENTIN. Unfallreich war die Nacht von Samstag, 7. Dezember, auf Sonntag in St. Valentin. Ein 41-jähriger Türke war am Samstag gegen 23.40 Uhr mit einem Sattelkraftfahrzeug auf der A 1 in Fahrtrichtung Wien unterwegs. Am Valentiner Berg passierte es: Aus unbekannter Ursache kam der Lastwagenlenker laut Polizei NÖ plötzlich nach links ab, überquerte alle drei Fahrstreifen und prallte gegen die Mittelbetonleitwand. Danach schleuderte das Fahrzeug zurück und krachte gegen die Leitschiene am rechten Fahrbahnrand, wo es zum Stillstand kam.
Öl lief über drei Fahrspuren
Durch den Anprall wurde die Betonmittelwand stark ramponiert, Teile davon auf die Gegenfahrbahn geschleudert. Herumfliegende Betontrümmer beschädigten zwei Autos auf der Fahrbahnrichtung Linz schwer. Größere Mengen Öl liefen laut FF St. Valentin über alle drei Fahrspuren in Fahrtrichtung Linz aus. Der 41-jährige Lastwagenfahrer wurde bei dem Unfall leicht verletzt.
Totalsperre der Westautobahn
Durch die umfangreichen Aufräum- und Bergearbeiten kam es zu einer Totalsperre in beiden Fahrtrichtungen. In Fahrtrichtung Linz war die A1 bis 00.55 Uhr zur Gänze gesperrt und bis 3 Uhr nur erschwert passierbar. Die Fahrtrichtung Wien war bis 01.20 Uhr zur Gänze gesperrt.
Mann übersah Stau-Ende
Im Rückstaubereich der A 1 Fahrtrichtung Wien ereignete sich wenig später ein weiterer Verkehrsunfall. "Ein Kleintransporter mit Autoanhänger und darauf geladenem Mitsubishi Pajero übersah das Stauende und prallte ungebremst in das Heck eines stehenden Sattelaufliegers. Die Fahrzeugfront wurde beim Anprall massiv deformiert und der Fahrer schwer im Fahrzeug eingeklemmt", berichtet die Freiwillige Feuerwehr Stadt St. Valentin.
Die Einsatzkräfte der Feuerwehr konnten den Fahrer, einen 23-jährigen Bulgaren, befreien und an das Notarztteam übergeben. Er wurde nach Linz in ein Krankenhaus gebracht.
Auch in diesem Fall musste aufgrund der Unfallaufnahme sowie für die anschließenden Bergungsarbeiten die Fahrtrichtung Wien komplett gesperrt werden. Der Einsatz konnte laut FF St. Valentin gegen halb 6 Uhr morgens beendet und die Autobahn wieder freigegeben werden.
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