Hofkirchner setzen sich für Flüchtlinge ein
Vier Flüchtlingsfamilien haben in Hofkirchen eine neue Heimat gefunden. Die Bevölkerung hilft.
HOFKIRCHEN (ah). Am Samstag, 13. Februar, findet von 14 bis 17 Uhr das erste Begegnungscafé im Gemeindezentrum statt, an dem alle Gemeindebürger – die neuen und die eingesessenen – zusammenkommen und einander kennenlernen können. Organisiert wird die Veranstaltung von der Plattform "Hofkirchen für Menschen". Koordinatorin der Plattform ist Michaela Zehetner. "Als Mutter denke ich, dass Kinder ein sicheres Land verdient haben", sagt die 41-Jährige zu den Beweggründen, sich für Flüchtlinge einzusetzen. "Wir sind in einem sicheren Land geboren. Da sehe ich es als meine Verantwortung, etwas für Menschen zu tun, die Hilfe brauchen."
Etwa 40 engagierte Einwohner haben sich zusammengeschlossen, um Flüchtlingen die Integration zu erleichtern. In verschiedenen Arbeitsgruppen, wie Grundversorgung, Kulturaustausch, Spenden und Deutschkursen, bringen sich die Freiwilligen ein. In der Steuerungsgruppe sitzen auch Bürgermeister Thomas Berger und ein Vertreter der Pfarre.
Vier Familien haben in Hofkirchen Zuflucht gefunden. Drei stammen aus Afghanistan, von denen zwei zuletzt im Iran lebten, und eine aus dem Iran. Insgesamt sind es 15 Personen, darunter drei Kinder im Kindergartenalter und zwei Buben von acht und elf Jahren. Sie werden halbtags von der Sozialarbeiterin der Caritas betreut und von der Plattform unterstützt. Seit Anfang Dezember leben die Flüchtlinge in der Gemeinde. Untergebracht sind sie im ehemaligen Feuerwehrhaus.
Weitere Informationen gibt es unter hofkirchen-fuer-menschen.jimdo.com
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