Hunde im Bezirk sind besser erzogen

Nur wenn der Hund folgsam ist, macht er seinem Besitzer und Umfeld Freude. | Foto: Jana Behr/Fotolia
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REGION (ah). Der Albtraum vieler Menschen: Ein fremder Hund kommt dahergelaufen, kein Frauchen oder Herrchen ist zu sehen. Gedanken schießen durch den Kopf: Wird mir der Hund etwas tun? Wird er zubeißen? In Oberösterreich gingen in den vergangenen Jahren Bisse durch Hunde zurück, während gleichzeitig die Zahl der gemeldeten Vierbeiner stieg. Das geht aus einer Erhebung des Landes Oberösterreich hervor, die den Zeitraum 2004 bis 2014 vergleicht. "Der Rückgang ist meiner Meinung nach auf die zunehmend gewaltfreier Erziehung der Hunde zurückzuführen", sagt Carina Hager, Chefin der Hundeschule "Du und ich" in Asten. "Das Verbot von Reizstromgeräten zur Abrichtung, verbunden mit höheren Strafen, wirkt sich positiv aus." Selbst hat sie drei American Pitbull Terrier. "Mit solchen Hunden wird man schnell verurteilt", so Hager. Zwischenfälle habe es mit ihren Haustieren aber noch nie gegeben. Der Herbstkurs fängt in ihrer Hundeschule am 29. August an, für Einzeltrainings kann man sich aber jederzeit anmelden. "Hundeschulen, auch private, sind gute Präventivmaßnahmen gegen Attacken", sagt Hager.
2004 kamen auf 42.628 registrierte Hunde noch 455 auffällige und angezeigte Tiere. Mit Stichtag 31. Dezember 2014 waren 68.004 Hunde angemeldet. Dabei wurden landesweit 233 Hundebisse registriert. Im Bezirk gab es im Vorjahr oberösterreichweit die meisten Anmeldungen. 6811 Hunde wurden in Linz-Land registriert. Doch jede Attacke eines Hundes auf einen Menschen ist zu viel. Landesrätin Gertraud Jahn möchte daher das bestehende Hundehalter-Gesetz verschärfen, damit "Personen, denen die Haltung eines bestimmten Hundes untersagt wurde, diesen Hund in weiterer Folge weder beaufsichtigen noch verwahren oder führen dürfen", so Jahn. "Eine korrespondierende Strafbestimmung soll ebenfalls eingeführt werden.“ Das heißt in der Praxis, dass ein Strafverfahren über die Bezirksverwaltungsbehörde eingeleitet wird. Der Strafrahmen beträgt bis zu 7000 Euro.
Erfahrung im Umgang mit Hunden hat Pia Öllinger – auch mit aggressiven: "Ich bin selbst Hundehalter und weiß daher, dass man den Tieren dann auf keinen Fall böse, sondern rücksichtsvoll und konsequent begegnen muss", sagt die Inhaberin des Hundesalons "Vier Pfoten" aus St. Valentin.

Nur wenn der Hund folgsam ist, macht er seinem Besitzer und Umfeld Freude. | Foto: Jana Behr/Fotolia
Carina Hager | Foto: privat
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