Kirche aus Streichhölzer

Aus rund 30.000 Streichhölzer entstand im Keller von Karl Heinz Luger das originalgetreue Modell der Kirche St. Langenhart. Auch den Bahnhof hat Luger nachgebaut. | Foto: Glück
  • Aus rund 30.000 Streichhölzer entstand im Keller von Karl Heinz Luger das originalgetreue Modell der Kirche St. Langenhart. Auch den Bahnhof hat Luger nachgebaut.
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ST. VALENTIN (eg). Die kleinen Streichhölzer, die übrigens keinen Schwefelkopf hatten, dienten dem Hobby-Architekten als Baumaterial für so manch kleineres oder größeres Gebäude. „Meine Großmutter hat in einer Linzer Zündholzfabrik gearbeitet, deshalb hatte ich einen Zugang zu diesen schwefelfreien Material“ erzählt der heute 59jährige Vater von zwei erwachsenen Kindern.

Anstatt zum Frühschoppen, ging es in die Hobbywerkstatt
Was als Kind begann wurde dann später zu einer wahren Leidenschaft. Der gelernte Mechaniker und jahrelange Signalmeister der ÖBB hat sein Hobby besonders als seine Kinder noch klein waren, intensiv ausgeübt. „Anstatt wie Andere zum Frühschoppen, ging ich in den Keller um meine Gebäude zu bauen“ erzählt Karl Heinz Luger, der aber auch an so manchen Sonntag mit seiner ganzen Familie zum Vermessen von Objekten ausrückte und viele, viele Stunden in sein Hobby steckte.
So entstanden neben den Bahnhöfen Enns, Asten und Kleinmünchen, der Hauptschule Langenhart und der Remser Kirche auch die maßstabgetreue Nachbildung (1:50) der Pfarrkirche Langenhart und des Bahnhofes St. Valentin. Beide Gebäude, die Kirche Langenhart, sie besteht aus rund 30.000 Zündhölzern und ist etwa 1,80 mal 1,20 Meter groß und der Bahnhof St. Valentin, er ist etwa vier Meter lang, sind im geschichtlichen Museum der Stadt St. Valentin ausgestellt und zu besichtigen.
Eineinhalb Jahre hat er an der Kirche Langenhart gearbeitet und an dieser einmaligen Miniatur gebastelt. Mit viel Liebe zum Detail, von den Sträuchern und Bäumen angefangen über die Säulen, den Fußboden bis hin zur Beleuchtung, der funktionierenden Uhr und dem Glockengeläute ist alles vorhanden und jedes Stockwerk kann auch noch einzeln abgehoben werden und gibt so Einblicke in das Innere der Kirche frei.
„Eigentlich habe ich das Objekt schon vor zwölf Jahren gebaut aber erst vor ein paar Wochen fertiggestellt“ erzählt der Bastler der sein Streichholz-Hobby schon vor geraumer Zeit an den Nagel gehängt hat.
„Erstens hab ich kein Material mehr bekommen und zweitens hatte ich einfach keinen Platz mehr“ sagt Karl Heinz Luger der für seine ganze Verwandtschaft deren Häuser in Miniatur nachgebaut hat.
Er hat sich beim Bauen immer genau an die vorhandenen Pläne gehalten und wenn keine Pläne da waren, wie zum Beispiel bei der Remser Kirche, dann hat er die Objekte ganz genau vermessen und selbst die Pläne gezeichnet. Heute widmet er sich mehr seinem neuen Hobby, dem Kerzen gießen. „Aber reizen tut mich das Bauen mit Streichhölzern noch immer und es ist nicht ausgeschlossen, dass ich wieder einmal ein größeres Objekt anfange“ sagt der Hobby-Baumeister lachend. Und nachdem es auch wieder das Material (Zündhölzer ohne Schwefelkopf) zu kaufen gibt, ist ein Nachbau zum Beispiel des Linzer- oder Wiener Stephansdom oder einer anderen Attraktion absolut nicht ausgeschlossen.

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