Licht schreckt Dämmerungseinbrecher ab

Foto: Gina Sanders/Fotolia

REGION (ah). Die Polizeibeamten aus St. Florian, Enns und St. Valentin fahren durch die Siedlungsgebiete. Dort machen sie potenzielle Gefahrenquellen für Dämmerungseinbrüche aus und machen die Hausbesitzer darauf aufmerksam. "Die Klassiker sind geöffnete Türen und gekippte Fenster", sagt Leutnant Thomas Heinreichsberger von der niederösterreichischen Polizei. "Auch Einstiegshilfen, wie eine Leiter, die am Baum lehnt, sind zu beseitigen."
Licht sei ein wichtiger Aspekt. "Da geht es vor allem um Bewegungsmelder, am besten dort, wo man sie von der Straße her sieht. Aber auch Zeitschalter für die Beleuchtung des Wohnraums sind eine Möglichkeit, Einbrechern das Gefühl zu geben, dass jemand im Haus ist." Einträge in sozialen Netztwerken, die auf einen Urlaub hinweisen, seien nicht zu unterschätzen, meint der Fachmann. Täter kundschaften nämlich ihre Opfer zumeist bereits über eine längere Zeit im Vorhinein aus und analysieren ihre Gewohnheiten. Ein voller Briefkasten ist verdächtig. Daher sollte man einen Nachbarn oder Bekannten fragen, ob er während des Urlaubs die Post reinholen kann. Einbrecher wählen eher ruhige Wohnsiedlungen aus. Dort fährt die Polizei von Oktober bis März verstärkt auf Streife, mit dem Dienstwagen und in zivil. Vorzugsweise brechen die Diebe in Terrassentüren oder an der Hausrückseite gelegene Fenster ein. estohlen werden zum Großteil Bargeld, Schmuck oder Smartphones.

Alarmanlage wird gefördert

Heinreichsberger rät zum Einbau einer Alarmanlage. Diese wird vom Land in Ober- wie Niederösterreich gefördert. 30 Prozent der Investitionskosten, jedoch maximal 1000 Euro können sich Hausbesitzer zurückholen. Entscheidend dabei ist, dass die Ausrüstungen der ÖNORM entsprechen und von gewerberechtlich zugelassenen Firmen eingebaut wurden. Anlagen zur Videoüberwachung werden nicht gefördert. Ein Schock für jeden Hausbesitzer ist es, wenn er auf einen Einbrecher trifft. "In so einem Fall sollte man sich dem Täter keinesfalls in den Weg stellen. Man sollte ihn nicht von der Flucht abhalten", sagt Heinreichsberger. Auch sollte man nicht versuchen, den Einbrecher selbst setellen zu wollen. Besser sei es, den Dieb vorsichtig darauf aufmerksam zu machen, dass jemand anwesend ist und dann die Polizei zu erständigen. "Wir leben von Hinweisen aus der Bevölkerung. Nur so können wir Einbrecher stellen." In einem Punkt beruhigt Heinreichsberger: "Dämmerungseinbrüche sind in den vergangenen Jahren zurückgegangen. Das zeigt, dass unsere Maßnahmen greifen."

Tipps gegen Dämmerungseinbrüche:

In der Dämmerung schlagen viele Einbrecher zu. Wir geben Tipps, wie Sie nicht Opfer werden.

¶ Licht, sowohl im Innen- als auch im Außenbereich, schreckt potenzielle Einbrecher ab
¶ Bei längerer Abwesenheit Zeitschaltuhren verwenden
¶ Auch bei kurzer Abwesenheit sämtliche Türen und Fenster verriegeln
¶ Lüften nur, wenn man zu Hause ist. Ein gekipptes Fenster ist für Einbrecher leicht zu öffnen. Außerdem gilt dieser Fall bei der Versicherung nicht als Einbruch, sondern als Diebstahl
¶ Schlüssel nicht unter der Fußmatte oder in Blumentöpfen verstecken
¶ Halten Sie regelmäßigen Kontakt zu den Nachbarn. So fallen unbekannte Personen besser auf
¶ Der Einbau von Alarmanlagen wird vom Land gefördert

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