Kirche stellt sich neu auf
Neue Ära im Dekanat Enns-Lorch angebrochen
- Alle stellten ihr Licht auf den Altar. Die Botschaft: Wenn jeder einen Beitrag leistet, kann gemeinsam etwas Großes entstehen.
- Foto: Thomas Markowetz
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Dekanat Enns-Lorch startete in die Vorbereitung für die Pfarrstruktur-Reform der Katholischen Kirche.
REGION ENNS. REGION ENNS. Die katholische Kirche in Oberösterreich gibt sich aufgrund des Wandels in der Gesellschaft und des Priestermangels eine neue Struktur. Die zehn Pfarren des Dekanates Enns-Lorch starteten mit einer Auftaktveranstaltung in Niederneukirchen in den Prozess. Rund 100 Personen aus allen Pfarren kamen im Pfarrheim zusammen, um sich über die konkreten Schritte der nächsten zwei Jahre zu informieren. Dabei wurden viele positive Erwartungen, aber auch Ängste und Sorgen formuliert. Dechant Werner Grad bezeichnete den Abend als Startpunkt für einen gemeinsamen Weg und bat alle Anwesenden, sich auf diesen Weg einzulassen. Dekanatsassistent Harald Prinz informierte über die Schritte auf dem zweijährigen Weg.
Gründung Anfang 2027
Im ersten Jahr gehe es darum, ein Wir-Gefühl zu entwickeln und als pastoraler Raum zusammenzuarbeiten. Gleichzeitig sollen die Leitungsämter von Pfarrer sowie Pastoral- und Verwaltungsvorstand besetzt und Mitglieder für die Seelsorgeteams und den pfarrlichen Pastoralrat gesucht werden. Im Herbst 2026 beginnt die Arbeit in der neuen Struktur. Die rechtliche Gründung als Pfarre ist für 1. Jänner 2027 geplant. Die Stabsstelle Pfarrstruktur unter Christoph Lauermann koordiniert die Umsetzung: "Die Strukturen der Kirche sind im Lauf der Geschichte stets an die Situation der jeweiligen Zeit angepasst worden. Ein wesentlicher Aspekt der Pfarrstrukturreform ist, dass es auch in Zukunft ein flächendeckendes Netz von Pfarren als kirchliche Gemeinschaften geben wird."
- Dekanat Enns-Lorch mit seinen zehn Gemeinden
- Foto: Diözese Linz
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Zehn Pfarrgemeinden dabei
Das Dekanat Enns-Lorch umfasst die zehn Pfarrgemeinden Asten, Enns-St. Laurenz, Enns-St. Marien, Hargelsberg, Hofkirchen, Kronstorf, Niederneukirchen, St. Florian, St. Marien und Weichstetten. Es ist von einer großen Vielfalt geprägt. Mit Enns-St. Laurenz und St. Florian hat es in geschichtlicher wie kultureller Hinsicht zwei Kirchen von überregionaler Bedeutung. Im Dekanat sind zwei Ordensgemeinschaften aktiv, ebenso haupt- und ehrenamtliche Seelsorger:innen ohne Weihe. Jede Pfarrgemeinde in ihrer jeweiligen Besonderheit soll im Ganzen der zukünftigen Pfarre weiterhin einen guten Platz haben und sich entsprechend der Bedürfnisse der Menschen weiterentwickeln können. Dekanatsassistent Prinz zeigte sich nach der Veranstaltung zufrieden mit dem Auftakt: „Die Stimmung war super und die Freude groß, dass es da auch in anderen Pfarren liebe Menschen gibt, die man auf dem gemeinsamen Weg jetzt öfter treffen wird. Gleichzeitig ist auch Kritisches nicht ausgespart geblieben. Es liegt jetzt an uns, aus diesem Prozess etwas Gutes zu machen."
- Kernteam
- Foto: Thomas Markowetz
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Das Kernteam
Um den Pfarrwerdungsprozess kümmert sich ein Kernteam, das von Sebastian Rappl und Christoph Burgstaller begleitet wird. Inhaltliche Beauftragte ist Ela Klein. Zum Kernteam, das den Prozess leitet, gehören Dechant Werner Grad, Dekanatsassistent Harald Prinz (Pfarrassistent Enns-St. Laurenz), Gudrun Ploberger (Pfarrsekretärin Enns-St. Laurenz), Elisabeth Hötzmanseder-Sommer (Pfarrassistentin Niederneukirchen), Maria Birklbauer (Pfarrgemeinderätin Hofkirchen im Traunkreis), Franz Forstner (Pfarrgemeinderatsobmann Kronstorf), Christa Forstner (Leitung Fachteam Liturgie St. Marien) und Sabine Haslehner (Pastoralassistentin in Ausbildung Weichstetten).
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