Aktuell genug Marillen
Niederneukirchner Marillenbauern trotzten Frost

Johannes Gruber mit einem Marillenbaum, der in den nächsten Tagen geerntet wird. | Foto: Privat
  • Johannes Gruber mit einem Marillenbaum, der in den nächsten Tagen geerntet wird.
  • Foto: Privat
  • hochgeladen von Sandra Würfl

Während es in der Wachau kaum Marillen gibt, können die Grubers vom gleichnamigen Marillenhof in Niederneukirchen mit der Ernte zufrieden sein. Trotz des Frostes Anfang April, gibt es aktuell viele Früchte.

NIEDERNEUKIRCHEN. "Die Frühsorten haben einen Frostschaden gehabt und die Spätsorten einen reichlichen Behang", berichtet Marillenbauer Johannes Gruber. So erleben die Grubers im Vergleich zu den Wachauer und Schartener Bauern eine sehr positive Situation. "Wir haben zwar im Frühjahr auch einen Teil der Anlage beheizt, aber auch in jenen Bereichen, wo kein Frostschutz gemacht worden ist, sind die Spätsorten ganz gut gewesen", schildert Gruber. Aus diesem Grund können sich Marillenliebhaber diese Woche jedenfalls noch über ausreichend Früchte freuen. "Wir haben zwar noch länger Marillen, aber ich kann nicht sagen, wie dann der Kundenansturm ist."

Weniger Ernte bei Pfirsichen und Nektarinen

Bei den Pfirsichen und Nektarinen sieht die Lage leider etwas anders aus: Hier verbuchen die Grubers eine relativ schlechte Ernte. Die Früchte gibt es daher nur nach Verfügbarkeit und Kundennachfrage. Da die Spätsorten aber auch hier besser tragen, sollten in etwa einem Monat mehr Pfirsiche und Nektarinen vorhanden sein. Neben dem Steinobst hat die Familie Gruber aber auch noch weitere Produkte im Angebot: Zwetschken, Nektar, Fruchtaufstriche, Marillenbrand, Blumen zum selber Pflücken, Kürbiskerne, Kürbiskernöl und in zwei bis drei Wochen auch frische Kürbisse.

Zu warme Winter sind problematisch

Den Klimawandel merkt Gruber insbesondere an den schwachen Wintern: "Wenn der Winter warm ist, gehen die Marillenbäume früher in Saft und treiben früher aus, blühen früher und sind noch länger gefährdet durch die Spätfröste." Der Frost sei nämlich nicht nur bei der Blüte heikel, sondern vor allem die Frucht ist sehr frostempfindlich. Sind die Jänner-Nächte aber schon warm, blüht der Marillenbaum früher und Kälteinbrüche im April/Mai schaden den Früchten. "Besser wäre es, wenn die Bäume erst Mitte April blühen würden", sagt Gruber.

Aktuelle Infos zur Verfügbarkeit

Informationen zur aktuellen Marillen-Verfügbarkeit und den Öffnungszeiten finden sich auf der Homepage des Marillenhofs. Aufgrund der großen Nachfrage ist es den Betreibern leider nicht möglich, jeden Anruf persönlich entgegenzunehmen. Entsprechende Infos erhalten Sie aber auch via Aufnahmeband in der Sprachbox.

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