Hasspostings und Co
Problem um Hass im Netz verstärkt sich weiter

Hass im Netz ist ein hoch aktuelles und wachendes Problem. | Foto: PirenX_panthermedia
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  • Hass im Netz ist ein hoch aktuelles und wachendes Problem.
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Von Hass im Netz kann jeder betroffen sein, egal ob Mann oder Frau, Kind oder Jugendlicher. Jugendberater Sascha Reischl gibt Tipps. 

REGION ENNS. „Wir von Zukunft Jugend haben täglich mit diesem Thema zu tun. Mittlerweile bieten viele Plattformen die Möglichkeit um Hass zu verbreiten", schildert Zukunft Jugend-Geschäftsführer Sascha Reischl. „Dies kann auf diversen Apps wie Snapchat, Tiktok oder aber auch im öffentlichen Raum auf Facebook, Instagram usw. geschehen.“ Da es auf vielen Plattformen möglich ist, anonym zu bleiben, sei es heute noch leichter auf bestimmte Personen oder Personengruppen Hass auszuüben, so Reischl.

Tückisches Vernetzung

„Durch diverse Vernetzungen ist es sehr leicht Kontakt mit Jugendliche aufzunehmen, und dies passiert oft nicht nur im positiven Sinne“, erklärt Reischl. Das Netz sei Umschlagplatz für Sexualität, Drogen, Mobbing und vielem mehr. „Dies belastet leider auch die Psyche unserer Jugend extrem.“ Die Suizid und Selbsterletzungsrate steige täglich. Die Gefahren, die das Medium Internet für Kinder und Jugendliche berge, sei für Eltern oft nicht kontrollierbar. „Das surfen darin kann und sollte man zur heutigen Zeit nicht verbieten, aber man sollte als Elternteil bereit dazu sein, sensibel mit dem Thema umzugehen. Oder Experten zu Rat ziehen“, sagt der Jugendberater. 

Umgang mit Hass

Hasspostings und gehässige Gespräche im Netz gehören mittlerweile zur Tagesordnung.
Was aber können Eltern oder Freunde tun, wenn sie merken das Menschen von Hass im Netz betroffen sind? „Bemerken Eltern, dass ein Kinder Opfer dessen ist, ist es wichtig offene Gespräche darüber zu führen, die Probleme zu benennen und verschiedene Hilfen anzubieten", sagt Reischl. Zukunft Jugend hat dafür einige Tipps:

  • Nehmen Sie die Probleme ihres Kindes ernst und verurteilen Sie es nicht.
  • Reagieren Sie nicht mit Handy- oder Internetverbot.
  • Zeigen Sie Interesse und reden Sie mit Ihrem Kind über die Weitergabe persönlicher Daten.
  • Als Entdecker eines Hasspostings gibt es die Möglichkeit das Posting zu melden und dieses neutral zu kommentieren, um andere auf die Überschreitung aufmerksam zu machen.
  • Mit sachlichen Argumenten kann der Hater gekontert und zum Nachdenken angeregt werden.
  • Ebenso gibt es auf Social Media Plattformen die Funktion, User zu blockieren.
  • Richtet sich Hass gegen Sie oder Ihr Kind empfehlen wir dieses Posting mithilfe der Internet-Obudsstelle zu löschen.
  • Eventuell können rechtliche Schritte eingeleitet werden

Täter aus dem Umfeld

„Die Täter können oft aus dem nahen Umfeld wie der Schulklasse, dem Fußballverein oder anderen Gruppierungen sein, darum sind auch Lehrer und andere Bezugspersonen Jugendlicher gefordert, auf Hass im Netz sensibilisiert zu sein“, so Reischl. „Hier empfinden wir von Zukunft Jugend es als wichtig, Täter mit deren Handeln und den Auswirkungen offen zu konfrontieren."

Gespräch suchen

Zudem ermöglicht Zukunft Jugend Beratungsgespräche: „Wir bieten den Jugendlichen Beratung und Zeit über dieses Thema zu reden und Opfer aber auch Täter die Risiken und Gefahren im Netz beizubringen“, sagt Jugendberater Reischl. „Wir verfügen über ein umfangreiches Konzept, aufgebaut auf Jugendzentren, mobiler Jugendarbeit, Einzelberatung, Projektmanagement und dem Jugendbüro mit dem wir dieses Thema stark behandeln und bereit sind, über Probleme zu reden und diese vorzubeugen."  

Neben Zukunft Jugend, die telefonisch unter 0660/8134 583, per Mail an info@zukunft-jugend.at oder online unter zukunft-jugend.com, erreichbar ist, bieten auch netz-recht.at147 Rat auf DrahtBeratungsstelle #GegenHassimNetz sowie ZARA Hilfe für Betroffene.

Hass im Netz ist ein hoch aktuelles und wachendes Problem. | Foto: PirenX_panthermedia
Beratungsgespräche können helfen. | Foto: Sascha Reischl
Zukunft Jugend-Geschäftsführer Sascha Reischl. | Foto: Sascha Reischl
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