Leserbrief aus Enns
"Schutz für Ennser und Ennsdorfer Wohngebiete unerlässlich"

Die geplante Variante der neuen Donaubrücke bringe laut Schausberger nur noch mehr Verkehr durch die Ortszentren von Enns und Ennsdorf. | Foto: Plank
  • Die geplante Variante der neuen Donaubrücke bringe laut Schausberger nur noch mehr Verkehr durch die Ortszentren von Enns und Ennsdorf.
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Leser Hans Peter Schausberger aus Enns schickte uns einen Leserbrief zum Artikel "Wir werden dem Verkehr geopfert – Thema Donaubrücke" aus der Ausgabe 21./22. September 2023. 

ENNS. Eine neue Donaubrücke Mauthausen mit vierspuriger Variante 12 würde die endgültige Zerstörung der Lebens- und Wohnqualität in Enns und Ennsdorf bedeuten. Weil dem Schutz der etwa 14.000 Ennser und Ennsdorfer Bewohnern erneut kein Wert zugemessen wird, entspricht dieses Projekt nicht ansatzweise modernen internationalen Standards und ist entschieden abzulehnen. Ohne Berücksichtigung von Schutzmaßnahmen wie Durchfahrtsverboten und Rückbauten würde der extrem belastende und immer mehr werdende Nord-Süd-Pkw- und Lkw-Durchzugsverkehr weiter durch die Ortszentren Ennsdorf und Enns donnern.

"Kinder sind gefährdet"

Seit langem werden hunderte Schulkinder der Volksschule (größte in OÖ) und viele Kleinkinder der Kinderhorte durch den extremen Durchzugs- und überregionalen A1-Zubringerverkehr massiv gefährdet und belastet. Das ist unverantwortliches, politisches Versagen. Man hat zwar eine neue Nord-Südverbindung über die neue B1/ Fabriksstraße zur B309 und A1 errichtet, diese wurde aber verkehrstechnisch untauglich geplant und errichtet. Der Durchzugsverkehr donnert weiterhin mitten durch die dichtbewohnten Ortszentren. Dieser verkehrs- und umweltpolitische Missstand ist österreichweit einzigartig und zeigt dramatisch, wie sehr die Bewohner von der Politik in Stich gelassen werden. Schon bei den B1- und B309-Projekten wurde der Bevölkerung eine wirksame Verkehrsentlastung versprochen. Diese vierspurige Variante 12 bedeutet einen umwelt- und verkehrspolitischen Supergau für Enns und Ennsdorf und deren Bewohner. 70 Dezibel Lärmbelastung wurden in der Nacht im Zentrum von Ennsdorf gemessen. Circa 1.000 Lkw und tausende Pkw donnern weiter durch die dicht bewohnten Ortszentren.

"Kurzer Weg zum Autobahnknoten muss her"

Aufgrund des politischen Versagens werden auch hunderte Familien der Wohnsiedlungen Schäferhof und Reintal/Ennslände durch einen skandalösen Industriezubringerverkehr belastet und gefährdet. Eine Straßenverbindung von der neuen Donaubrücke muss daher so direkt wie möglich, auf kürzestem Wege zum Autobahnknoten St. Valentin/Rems eingebunden werden. Somit kann der Zubringerverkehr zu Firmen wie Hasenöhrl, Poschacher, Engel und Co. auf direktem Wege von und zur A1 gelangen. Für Enns und Ennsdorf ist eine generelle Ziel- und Quellverkehrsbeschränkung längst unerlässlich. Nur so kann der Durchzugsverkehr auf die Umfahrungen umgeleitet werden.

Von Hans Peter Schausberger aus Enns

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