Sie hat ihre schönsten Jahre in Asten verbracht
Für Theresia Brandstetter waren die 35 Jahre, die sie in Asten verbrachte, die schönsten ihres Lebens.
ASTEN. Sie ist mit ihren 98 Jahren die älteste Astnerin. Erst vor Kurzem zog Theresia Brandstetter im Seniorenheim St. Florian ein. Brandstetter wurde im unteren Mühlviertel geboren und zog vor 35 Jahren zu ihrem Sohn und ihrer Schwiegertochter, Herbert und Brigitte Unterauer, nach Asten. Wie sie selbst sagt, waren das die schönsten Jahre ihres Lebens.
Zuvor war ihr Leben geprägt von beinharter Arbeit und vielen Entbehrungen. Sie arbeitete als Magd bei Bauern. Hier gab es weder acht-Stunden-Tage noch Urlaub oder Krankenstand. Dafür genoss sie die Jahre in Asten umso mehr. Anfangs unterstützte sie noch ihre Schwiegertochter mit den Kindern und im Haushalt, doch als alle aus dem Haus waren, wurde sie in der Pfarre aktiv: half beim Reinigen der Kirche, Anfertigen der Palmbesen und im Pfarrgarten.
Erfülltes Leben
Die 98-jährige Rentnerin fand immer etwas, wo sie sich einbringen konnte. Sie hat unzählige Decken für die Mission gestrickt und auch sonst noch zahlreiche, schöne Handarbeiten angefertigt. Auch zum Vorlesen in der Kirche war sie immer bereit. Die vierfache Groß- und Urgroßmutter ist ein Leben lang ein bescheidener aber doch humorvoller Mensch gewesen.
„Ich hatte ein sehr schönes und erfülltes Leben. Meine Familie kümmert sich rührend um mich und wir haben uns immer gut verstanden“, erzählt die rüstige Seniorin. Besonders freute sie sich, als sie zu Weihnachten der Astner Bürgermeister besuchte. Das erzählt die 98-Jährige heute noch mit Stolz und genießt die Zeit im Seniorenheim St. Florian.
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