Silvesterbräuche einmal anders
ENNS (af). Jeder kennt die klassischen Silvesterbräuche. Knallen zum Beispiel. Mit Raketen natürlich. Oder mit Korken, auch der Sekt gehört zu Silvester wie der Baum zu Weihnachten. Wenn man ein wenig volkstümlicher oder kultureller wird, gibt es aber zahlreiche bekannte und weniger bekannte Bräuche zum Jahreswechsel. Dazu ist ein kurzer Blick in die große, weite Welt sehr amüsant: In Italien tragen Frauen an diesem Tag rote Unterwäsche, was Glück bringen soll. In Spanien wird zu jedem mitternächtlichem Glockenschlag eine Weintraube gegessen und ein Wunsch geäußert. In Russland fallen Silvester und Weihnachten auf den gleichen Tag, und statt Blei wird Wachs gegossen. Und in Brasilien feiert man Silvester ganz in Weiß, als Symbol für Frieden und Glück im neuen Jahr.
Bräuche in Österreich
Und bei uns? Das Bleigießen ist ein klassischer Brauch, der übrigens schon im alten Rom für Zukunftsdeutungen verwendet wurde. Bei uns ist es mehr ein lustiger Zeitvertreib, die entstehenden Figuren werden dann gedeutet.
Auch ein Nach-Silvesterbrauch hat zum Beispiel in Enns große Tradition: Mit dem Neujahrsschnalzen am 1. Jänner am Hauptplatz, zu dem alljährlich in aller Herrgottsfrühe erstaunlich viele Zuschauer kommen, sollen die bösen Geister des alten Jahres vertrieben werden.
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