Leserbrief
Zum Amazon-Verteilzentrum-Projekt in der Region Enns
Leserbrief von Hans Peter Schausberger aus Enns zum Amazon Projekt in der Region Enns – siehe BezirksRundSchau-Bericht
ENNS. Keine weitere Verkehrsbelastung mehr in Enns und Ennsdorf? Im Gegenteil: Die Ortszentren müssen sofort mit Durchfahrtsverboten vor dem Pkw- und Lkw-Durchzugsverkehr geschützt werden. Nur noch der Quell- und Zielverkehr darf in die Ortszentren und Wohngebiete rein. Dies ist internationaler Standard, nur nicht in Enns und Ennsdorf. Statt in den Ortszentren Enns und Ennsdorf, sowie in den Wohngebieten Reintal/Schäferhof Durchfahrtsverbote zu realisieren, werden von der Politik die katastrophalen Missstände weiter verschlimmert. Dass trotz neuer B1- und B309-Umfahrungen täglich tausende Kfz und Lkw die dicht bewohnten Ortszentren belasten und die Bewohner gefährden, ist unverantwortlich. Ohne Schutzmaßnahmen werden verkehrsintensivste Konzerne wie Amazon oder Bernegger angesiedelt. Die bürgerferne lokale Lobbypolitik zeichnet sich durch Wegschauen und Drüberfahren aus. Daher haben übergeordnete Politiker und Behörden keinen Handlungsbedarf. In den massivst verkehrsbelasteten Wohngebieten Reintal/Ennslände und Schäferhof hat der durchrasende Hafen- und Industriezubringerverkehr nichts mehr verloren. Dies ist unverantwortlich und grob fahrlässig. Enns und Ennsdorf sind ein Paradebeispiel geworden, wie man mit einer verantwortungslosen Lobbypolitik Wohngebiete und Umwelt zerstört, die Bewohner durch einen unzumutbaren Verkehr und Lärm belastet und ihnen jegliche Lebens- und Wohnqualität raubt. Das Drüberfahren der lokalen Politiker, die eine bürgerferne Lobbypolitik betreiben, anstatt sich um den Schutz der Bevölkerung zu kümmern, muss endlich aufhören.
Hans Peter Schausberger, Enns
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