Arbeit der Gemeinden in neuem Licht

ENNSDORF. „Auf Gemeindeebene funktioniert Politik noch.“ Darüber waren sich Bürgermeister Alfred Buchberger und sein Kollege aus Ardagger, Johannes Pressl, einig. Die beiden übernahmen als Bezirkschefs des Gemeindebunds die Aufgabe, im Bezirk Amstetten die aktuelle Kampagne des Gemeindebunds vorzustellen. „Viele Aufgaben, die die Gemeinde übernimmt, werden von der Bevölkerung als selbstverständlich angesehen, sind aber mit großem Aufwand verbunden“, erklärte Buchberger. Deshalb hatte der Gemeindebund Plakate zu den fünf wichtigsten Themenbereichen der Gemeindearbeit gestaltet: Die Subventionierung der Einsatzkräfte, Errichtung und Erhaltung von Gemeindestraßen sowie die Trinkwasser- und Abwasser-Infrastruktur sind große Budgetposten. Noch mehr Gemeindegeld als bisher wird künftig über den Pflegefonds in die Versorgung älterer Menschen fließen. „2050 werden 30 Prozent der Einwohner über 60 sein“, sagte Pressl. Die Kinderbetreuung mit dem gesamten Kindergartenwesen und der Erhaltung der Schulgebäude ist ein besonderer Schwerpunkt der Gemeindearbeit. „Ein Viertel des Ennsdorfer Budgets kommt unseren Kindern zugute“, so Alfred Buchberger.

Ja zur Kooperation, Nein zu Zusammenlegungen:
Gemeindeübergreifende Kooperation ist unbestritten wichtig und Niederösterreich ist in diesem Bereich, beispielsweise mit dem Abgabeneinhebungs- und dem Umweltverband, weiter als das Land ob der Enns. Gemeinde-Zusammenlegungen kommen für Buchberger und Pressl hingegen nicht infrage. „Studien bestätigen, dass Gemeinden mit 1000 bis 5000 Einwohnern am effizientesten sind“, erklärte Pressl. „In kleinen Gemeinden übernehmen Gemeinderäte und Vereinsfunktionäre viele Aufgaben ehrenamtlich, für die die größeren Kommunen extra Personal anstellen müssen.“

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