SP-Frauen Amstetten
"Kaum ein Tag vergeht, ohne dass einer Frau Gewalt angetan wird"
Die SPÖ Bezirksfrauen Amstetten mit ihrer Vorsitzenden Birgit Wallner aus Ennsdorf beteiligen sich auch heuer wieder an der internationalen Kampagne „16 Tage gegen Gewalt an Frauen“.
REGION ENNS. Jedes Jahr von 25. November (Internationaler Tag gegen Gewalt an Frauen) bis zum 10. Dezember (Internationaler Tag der Menschenrechte) finden die "16 Tage gegen Gewalt an Frauen" statt. Aus diesem Anlass fuhr SP-Bezirksfrauenvorsitzende Birgit Wallner aus Ennsdorf die vergangenen zwei Wochen in viele Gemeinden im Bezirk, gestaltete mit den Frauen vor Ort eine neue Bezirksfrauenfahne unter dem Motto „Diese Hände schlagen nicht“. Außerdem setzten sie gemeinsam mit dem Hissen von „Gewaltschutzfahnen“ und Verteilaktionen ein Zeichen gegen Gewalt an Frauen. Wallner: „Mir ist auch wichtig, dass Männer sich gegen Gewalt an Frauen einsetzen und sich an unseren Projekten immer wieder beteiligen und dies ist mir gelungen.“
Jede dritte Frau betroffen
„In Österreich ist jede dritte Frau von Gewalt betroffen. Kaum ein Tag vergeht, ohne dass einer Frau Gewalt angetan wird, das darf nicht sein“, so Bezirksfrauenvorsitzende Birgit Wallner. Die SPÖ-Frauen fordern von der Bundesregierung "eine schonungslose Gesamtstrategie für Gewaltschutz, die sofortige Umsetzung der Gewaltschutzambulanzen und bundesweit einheitliche Hochrisiko-Fallkonferenzen".
Bei Straßenaktionen machen die SPÖ-Frauen mit Transparenten „Stoppt die Gewalt an Frauen“ auf die dramatische Situation aufmerksam und verteilen Infokarten mit wichtigen Notrufnummern:
- Frauenhelpline 0800 222 555
- Polizei: 133 oder 112
- SMS Polizei: 0800 133 133 (auch Notruf für Gehörlose)
- Helpchat: www.haltdergewalt.at
"Nichts ist geschehen"
"Dringend notwendig ist ein Nationaler Aktionsplan zum Schutz von Frauen. Die Zusammenarbeit aller am Gewaltschutz beteiligten Organisationen ist unerlässlich, um Femizide zu verhindern", so die SP-Frauen. Und: "Seit Jahren fordert die SPÖ einen permanenten Krisenstab von Justiz-, Frauen- und Innenministerium mit den Gewaltschutzeinrichtungen. Nichts ist geschehen. Gewaltschutzambulanzen müssen endlich umgesetzt werden. Kommt ein Fall der Gewalt gegen Frauen vor Gericht, scheitert eine Verurteilung oft an dem Mangel an Beweismitteln. Der Schutz der Betroffenen, schnellere Verfahren und die Gewährleistung von den Rechten der Betroffenen ist notwendig. Daher sind eine effektive und tatzeitnahe Sicherung von Spuren und die Dokumentation von Verletzungen nach Gewalttaten wichtig. Die Umsetzung der Gewaltschutzambulanzen wurde von der Bundesregierung seit langem angekündigt. Wir fordern eine sofortige Umsetzung."
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