Milliarden Euros für Ausbau der „Öffis“
Verkehrskonzept für den Großraum Linz sieht den Ausbau des öffentlichen Verkehrs bis 2025 vor.
ASTEN/ST. FLORIAN (wom). „Bei dem Konzept handelt es sich um ein Expertenpapier, das als Basis für eine breite politische Diskussion dienen soll“, erklärt Verkehrslandesrat Franz Hiesl. Landesrat Hermann Kepplinger stellt zudem klar, dass aufgrund der hohen Investitionssumme die Realisierung einzelner Maßnahmen von der jeweiligen budgetären Situation abhängig sein wird. Grundgedanke des Pakets ist die Verstärkung der umweltschonenden Verkehrsträger im Großraum Linz bis 2025. „Wir wollen bis 2025 den Anteil des öffentlichen Verkehrs sowie der Radfahrer und Fußgänger am Gesamtverkehr von derzeit 36 Prozent auf 40 Prozent steigern“, sagt Hiesl.
Öffentlichen Verkehr stärken
Gleichzeitig soll der Anteil von Autos und Motorräder von 68 Prozent auf 60 Prozent sinken. „Wenn dieses ambitionierte Ziel erreicht wird, würde das eine Verringerung und Verlagerung von rund 60 Millionen Autofahrten zugunsten des Umweltverbundes im Großraum Linz bedeuten“, rechnet Kepplinger vor. Geplant sind unter anderem der Ausbau des Nah-und Regionalverkehrs auf der Schiene sowie eine verstärkte Förderung des Fußgänger- und Fahrradverkehrs im Großraum Linz. Insgesamt ergibt sich für sämtliche Maßnahmen bis 2025 eine Kostenschätzung von 1,42 bis 1,62 Milliarden Euro.
In der Region Enns sind die drei Gemeinden Asten, St. Florian und Enns von dem erstellten Verkehrskonzept betroffen.Enns und Asten käme dabei etwa der von der ÖBB geplante viergleisige Ausbau der Westbahn zugute.
Straßenbahn bis St. Florian
Um die Gemeinde St. Florian besser an das öffentliche Verkehrsnetz der Stadt Linz anzubinden, ist eine Verlängerung der Straßenbahnlinie 2 von der Solar City über den Pichlinger See bis nach St. Florian im Gespräch. Derzeit ist die Gemeinde über eine Buslinie mit der Landeshauptstadt verbunden.
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