VCÖ unterstützt Aktion "Autofasten"

REGION. Der VCÖ unterstützt die Aktion „Autofasten“ der katholischen und evangelischen Kirche. Ziel ist, während der Fastenzeit möglichst oft umweltfreundliche Alternativen zum Autofahren auszuprobieren. Der VCÖ weist darauf hin, dass vier von zehn Oberösterreicher täglich Autofahren. Innerhalb Oberösterreichs gibt es große Unterschiede. Der VCÖ setzt sich für mehr öffentliche Verkehrsverbindungen auch in den Regionen ein und sammelt dafür Unterschriften.

85 Prozent der Haushalte in Oberösterreich besitzen ein Auto. Insgesamt gibt es – inklusive der Fahrzeuge von Unternehmen und Behörden – rund 848.000 Pkw mit oberösterreichischem Kennzeichen, macht der VCÖ aufmerksam. Daten der Statistik Austria zeigen, dass 42 Prozent der Oberösterreicher täglich ein Auto lenken, weitere 28 Prozent mehrmals die Woche. Jeder siebte Oberösterreicher über 15 Jahre lenkt nie ein Auto. Die VCÖ-Analyse zeigt, dass es in Oberösterreich große regionale Unterschiede gibt. Im Innviertel fahren 51 Prozent täglich mit dem Auto, im Traunviertel 43 Prozent, in der Region Steyr-Kirchdorf 42 Prozent und im Ballungsraum Linz-Wels 39 Prozent und im Mühlviertel 35 Prozent.

Die Aktion „Autofasten“ der evangelischen und katholischen Kirchen ruft nun auf, während der Fastenzeit vielfältiger mobil zu sein und häufiger Strecken zu Fuß, mit dem Fahrrad oder mit öffentlichen Verkehrsmitteln zurückzulegen.

Der VCÖ weist darauf hin, dass viele Autofahrten kurz sind. Mobilitätserhebungen in anderen Bundesländern zeigen, dass etwa jede elfte Autofahrt kürzer als ein Kilometer ist, fast jede zweite ist kürzer als fünf Kilometer. Gerade bei kurzen Autofahrten ist aber der Spritverbrauch extrem hoch. Am ersten Kilometer verbraucht ein Auto zwei bis vier Mal so viel Sprit wie im Durchschnitt, macht der VCÖ aufmerksam. „Kurze Strecken zu Fuß oder mit dem Fahrrad zurückzulegen, schont nicht nur die Umwelt, sondern ist auch sehr gesund. Ärzte empfehlen mindestens eine halbe Stunde Bewegung pro Tag. Die tägliche gesunde Portion Bewegung lässt sich gut in den Alltag integrieren“, betont VCÖ-Expertin DI Bettina Urbanek.

Zudem schont die Vermeidung von Autofahrten die Umwelt und die Geldbörse, wie folgendes Beispiel des VCÖ zeigt. Ein oberösterreichisches Auto fährt im Schnitt 36 Kilometer pro Tag. Wer im Schnitt täglich fünf Kilometer weniger Auto fährt, spart bei einem Verbrauch von 6,5 Liter pro 100 Kilometer rund 160 Euro an Spritkosten und vermeidet rund 300 Kilogramm klimaschädliches CO2. Zusätzlich werden gesundheitsschädliche Schadstoffen, wie Stickoxide und Feinstaub, vermieden.

„Wie sehr es den Menschen möglich ist, Autofahrten zu vermeiden, hängt wesentlich vom Angebot an öffentlichen Verkehrsmitteln ab. Und da gibt es in Österreich insbesondere in den Regionen noch großen Aufholbedarf“, betont VCÖ-Expertin Urbanek. Deshalb führt der VCÖ jetzt die Initiative für mehr Öffentlichen Verkehr mit hoher Qualität durch und sammelt Unterschriften. Die Initiative kann online unter www.vcoe.at unterstützt werden.

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