Relegation
ASK St. Valentin schafft den Klassenerhalt

- Geschafft! Interimstrainer Gerald Engleder setzt sich mit seinem ASK St. Valentin in der Relegation gegen Donau Linz durch. Für Daniel Guselbauer (Nr. 17) waren es die letzten beiden Spiele im roten Dress.
- hochgeladen von Fabian Buchberger
Trotz einer 0:2-Niederlage im Rückspiel setzt sich der ASK St. Valentin mit einem Gesamtscore von 4:2 gegen Donau Linz durch.
ST. VALENTIN, LINZ. Ein Spiel ohne wirklichen Favoriten. So wurde das Duell zwischen dem Vorletzten der OÖ-Liga, dem ASK St. Valentin, und dem dem Vizemeister der Landesliga Ost, der ASKÖ Donau Linz, im Vorfeld tituliert. Umso überraschender kam deshalb der deutliche 4:0-Heimsieg der Niederösterreicher Dienstagabend. Drei Tage später ging es darum, diesen Vorsprung auch ins Ziel zu bringen und somit auf den letzten Drücker doch noch den Klassenerhalt zu schaffen. Trotz komfortablen Polster war der ASK vor den heimstarken Kleinmünchern gewarnt.
Doppelschlag sorgt für Spannung
Die Heimischen hatten im ersten Durchgang auch mehr vom Spiel, wirklich zwingende Chancen fanden sie aber nicht vor. Das große Comeback der Linzer rückte zur torlosen Halbzeit somit in weite Ferne. Mit einem Doppelschlag binnen zwei Minuten durch Qerim Idrizaj (59.) und Davor Brajkovic (61.) keimte in der LINZ AG-Arena doch noch Hoffnung auf. Beflügelt durch die beiden Treffer warf die Elf von Coach Adnan Kaltak alles nach vorne. Die St. Valentiner hielten dem Druck allerdings bis zum Schluss stand. Obwohl sich der ASK bereits über die Relegation glücklich schätzen durfte, ist der Klassenerhalt aufgrund der bärenstarken Leistung im ersten Spiel durchaus verdient. Dadurch darf sich der ASK St. Valentin auch in der Saison 2024/25 in der OÖ-Liga beweisen.
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Spielbericht und Fotos vom Hinspiel (11.06.2024)
ST. VALENTIN. Trotz einer durchwachsenen Saison bekommt der ASK St. Valentin eine allerletzte Chance, um den Abstieg aus der OÖ-Liga zu verhindern. Besteht man in zwei Spielen gegen Landesliga-Vizemeister Donau Linz, ist der Klassenerhalt gesichert. Dienstagabend kam es zum ersten Aufeinandertreffen in der Relegation in der St. Valentiner Steyr-Arena. Während den Heimischen die Anspannung in den ersten Minuten deutlich anzukennen war, agierten die Kleinmünchner sehr sicher und spielbestimmend. Dies änderte sich in Minute 18 schlagartig: Julian Riedls Pass in den Rückraum fand Daniel Guselbauer, der knapp innerhalb des Strafraums abzog und auf 1:0 stellte. Vielleicht einer der wichtigsten Treffer in der Karriere des langjährigen ASK-Kapitäns, der nach der Relegation seine Fußballschuhe endgültig an den Nagel hängt.
Zwei-Tore-Vorsprung zur Pause
Mit der Führung im Rücken zeigte der Gastgeber plötzlich ein ganz anderes Gesicht. Marco Bühringer mit einem Weitschuss (30.) und Ivan Stanic aus kurzer Distanz per Kopf (33.) kamen dem 2:0 gefährlich nahe. Dieses fiel dann fünf Minuten vor dem Pausenpfiff: Schneller Vorstoß des ASK, perfekter Pass von Daniel Guselbauer auf Bühringer, dessen abgewehrten Schuss Riedl über die Linie drückte (40.). Und die Gäste? Die kamen kurz vor der Halbzeit wie aus dem Nichts beinahe zum Anschlusstreffer. Glück für den ASK, dass der abgefälschte Schuss von Jindrich Rosulek nur an der Querlatte landete (43.).
Gastgeber überlegen
Nach Seitenwechsel wurde die Partie noch einseitiger. Mit voller Wucht kamen die Niederösterreicher aus der Kabine und erhöhten nur wenige Sekunden nach Wiederanpfiff auf 3:0. Mit seinem schwächeren linken Fuß nahm Julian Riedl einen Abpraller direkt und versenkte die Kugel im unteren Eck (46.). In dieser Tonart ging es auch weiter. Sowohl bei einer Doppelchance durch Thomas Himmelfreundpointner und Daniel Guselbauer (52.) als auch bei einem Himmelfreundpointner-Freistoß (81.) rettete Donau-Goalie David Plavac in höchster Not. Zudem verfehlte ein Bühringer-Kopfball sein Ziel nur knapp (60.).
Beste Vorzeichen fürs Rückspiel
In Minute 83 machte es der Stürmer dafür umso besser. Nach schöner Vorarbeit vom eingewechselten Thomas Fröschl knallte Bühringer den Ball zum 4:0 ins kurze Eck. Kurz darauf hatte Fröschl selbst das fünfte Tor auf dem Fuß. Mit einer Glanzparade verhinderte Plavac ein weiteres Mal Schlimmeres (87.). Sein Gegenüber Elias Bogenreiter konnte sich in diesem Spiel ebenfalls noch auszeichnen. Mit einem starken Reflex parierte der Keeper den Versuch von Kevin Hinterberger aus nächster Nähe und hielt so die Null fest (90.). Doch nicht nur die herausragende Leistung und der hochverdiente 4:0-Erfolg lässt die St. Valentiner mit breiter Brust ins Rückspiel kommenden Freitag in Linz gehen. Mit der gelb-roten Karte für Aid Vojic in der Schlussminute fehlt den Linzern zudem auch noch ihr Kapitän.
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