SIEG: verrückt-verrückter-24 Stunden Freistadt

FOTO: Franz Karger
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Hallo
Letztes Jahr war ich zu dieser Zeit gerade in Spanien beim Andalucia Bike Race, dem geilsten Mountainbike Rennen im Ausland was ich bisher gefahren bin und eigentlich wollte ich da heuer auch wieder unbedingt mitfahren.. Doch dann sah ich auf einmal eine Werbung für ein 24 Stunden Rennen in Freistadt, also ganz in der Nähe von mir und ich wollte schon immer einmal so ein Rennen bestreiten..
Am Samstag 24.2.18 erfolgte pünktlich um 13 Uhr der Startschuss und es sollten die schlimmsten 24 Stunden meines Lebens werden.. Ganz ehrlich, ich wusste natürlich, dass 24 Stunden am Bike nicht soo lustig sein werden, aber so schlimm habe ich es mir nicht vorgestellt.. Bisher waren meine härtesten Events mit Sicherheit die Salzkammergut-Trophy 211 Kilometer Strecke und der Ironman in Italien gewesen.. Bei beiden Events, speziell in Bad Goisern bei der Trophy, hat man eine traumhafte abwechslungsreiche Landschaft, die immer wieder für eine gute Stimmung im Kopf sorgt.. Außerdem ist da für mich immer nach maximal 12 Stunden Schluss gewesen und diesmal war da ja erst Halbzeit.. :)
Die Strecke in der Messehalle war 900 Meter lang und hatte 20,5 Höhenmeter die sich aus künstlichen Holz-Hindernissen ergaben.. Man musste also ständig beschleunigen – bremsen -beschleunigen – bremsen – beschleunigen.........
Erschwerend kam hinzu, dass durch den wenigen Platz den die Halle bietet, natürlich auch die Fahrspur sehr schmal war und man so immer voll konzentriert sein musste um nicht mit dem Lenker in einem seitlichen Absperrgitter hängen zu bleiben.. Die Nahrungsaufnahme war auch nicht soo einfach, da man ja ständig am beschleunigen-bremsen-lenken war..
Aber nun zum Rennen: Mein größter Fehler war mit Sicherheit, dass ich die ersten 4-5 Stunden viel zu schnell unterwegs war für so ein Rennen, andererseits ist diese Sache auch meinen größten Konkurrenten um den Sieg, einem ehemaligen 24 Stunden Weltmeister (im Jahr 2011) aus der Schweiz, zum Verhängnis geworden als er seinen Rückstand innerhalb kürzester Zeit aufholte und danach auch Probleme bekam.. Vom Rennen selbst kann ich Euch leider nicht sooo viel berichten, da man auf einen 900 Meter langen Kurs in einer grauen Halle mit schwarzen Asphalt-Boden und einigen Holz-Paletten nicht sooo viel erlebt.. Für mich waren die ersten 12 Stunden die härtesten, ab der Halbzeit war es viel leichter, da dachte ich mir dann „so und jetzt einmal die Strecke von der Salzkammergut Trophy und du hast es geschafft“.. Gut trainierte Beine sind bei diesen Rennen auch nicht soo wichtig, viel wichtiger sind die Hände, die 100 000 Schläge wegstecken müssen.. :P

Es war auf jeden Fall die größte sportliche Herausforderung die ich bisher hatte und ich habe sicherlich auch wieder sehr viel gelernt im Zusammenhang mit „treten unter Schmerzen“ - weil lustig war`s bis auf die letzte Stunde, wo ich Aufgrund meines großen Vorsprungs schon wusste das ich gewinnen werde, wirklich nicht.. „Wo ein Wille, da auch ein Weg“ hat sich wieder einmal bestätigt und ich bin schon gespannt, welches Projekt diese 24 Stunden von Freistadt als verrückteste Sache meines Lebens ablösen wird.. :)

DANKE auf jeden Fall an meine Eltern und meine Freundin, die mich 24 bzw. 12 Stunden lang in der Halle perfekt betreuten und alle anderen Fahrer, die mich auch immer wieder mit einen netten Wort oder kurzen Satz motivierten...

Nach 492 Runden, 443 Kilometer und über 10 000 Höhenmeter waren die 24 Stunden Gott sei Dank vorbei und ich konnte als überglücklicher Sieger über die Ziellinie fahren.. Großen Jubel gab es keinen, ich war zu müde und die Hände viel zu schwer.. Jetzt am Tag danach bin ich schon leicht stolz, einen ehemaligen Weltmeister besiegt zu haben.. :)

Ob ich mir das noch einmal antue..? Zum jetzigen Zeitpunkt sage ich eher nein, aber wer weis, was sich in den nächsten 365 Tagen tut.. :P

DANKE an dieser Stelle auf jeden Fall noch einmal an alle Sponsoren die mich auch heuer wieder unterstützen und DANKE an die Leute bei GENESIS + SHIMANO, meinen Mechaniker Arni, bei PANCHOWHEELS und bei Hölzl Michi diese Personen sorgten dafür, dass ich ein richtig geniales Bike am Start hatte!!!

sportliche Grüße Lukas
http://kaufmannlukas94.blogspot.co.at/

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Vielfalt und Vergleichsmöglichkeiten, wer will das nicht!

Markwirtschaft beruht auf dem Spiel von Angebot und Nachfrage. Was nicht gefragt ist, eliminiert sich von selbst. Marktwirtschaft führt damit durch den Wettbewerb vieler zu besseren Produkten und Leistungen, zu fairen Preisen und zu Fortschritt. In der Planwirtschaft wird der Markt zentral gesteuert – oft an der Nachfrage vorbei und damit versagend, wie Kuba, Venezuela oder die ehemalige DDR zeigen. Wer will schon, dass einige wenige planen, was ich zu wollen habe und mir keine Alternative...

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