Neuer Betreiber CTE baut Ennshafen aus
ENNS (red). Nach dem Zuschlag durch das Land Oberösterreich wird der Ennshafen nun modernisiert. Die Erweiterung beginnt Ende November. Um 30 Prozent soll die Kapazität laut Konrad Grünewald, CEO der M. Kaindl KG, steigen. Die neugegründete Container Terminal Enns GmbH (CTE) übernimmt das Terminal im April. Kaindl Invest hält 51 Prozent und DB Mobility Logistics hält 49 Prozent an der Betreibergesellschaft. Geschäftsführer des Container Terminal Enns sind Otto Hawlicek von Kaindl und Michael Heinemann von der Deutschen Bahn. "Ziel der Modernisierung ist es ein attraktives Bündelungszentrum für die Seehäfen und Industriezentren Europas zu werden", sagt Heinemann. Der Hafen Rotterdam hat Interesse an einer Zusammenarbeit angekündigt. Die Anbindung zu den Nordseehäfen und den Südhäfen Tries und Koper soll ausgebaut werden.
Investitionen in zweistelliger Millionenhöhe
Unter der neuen Führung soll das intermodale Transportgeschäft erweitert werden. Die CTE setzt dabei auf regelmäßige Zugverbindungen zu den Seehäfen und zu europäischen Wirtschaftszenrten. Ein zweistelliger Millionenbetrag wird in das Container Terminal investiert. Fünf neue Gleise werden errichtet. Somit stehen dann 6300 Meter Gleisfläche für das Handling der Container zur Verfügung. Zwei zusätzliche Portalkräne, eine moderne Fernsteuerung der Weichen und eine vollständige elektrische Überspannung der Zuführungsgleise, die den Betrieb mit E-Loks ermöglicht, sind geplant.
Schutz der Anrainer und der Umwelt
Neben der Erweiterung liegt der Fokus auf der Modernisierung der Anlage. Die Bahn- und Umschlagsinfrastruktur wird technisch und logistisch auf den neuesten Stand gebracht. Mit dem Erweiterungsbau werden auch Vorrichtungen getroffen, die Schall- und Lichtemissionen in den Anrainergemeinden Enns und Mauthausen reduzieren sollen. Anstelle der 60 Meter hohen Lichtmasten wird nun auf bodennahe LED-Beleuchtung umgestellt, die nachts nichtmehr bis auf das gegenüber liegende Donauufer strahlen soll. Um den Lärm im Nachtbetrieb so gering wie möglich zu halten, werden die mit Diesel betriebenen Schwercontainer-Stapler durch die elektrisch betriebenen Portalkräne ersetzt. DIe neuen Anlagen sollen im Herbst 2015 in Betrieb genommen werden.
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