Altlast Spattgrube in Enns erfolgreich gesichert

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ENNS. "Mit der Ausweisung der Altlast Spattgrube als "gesichert" im Altlasten-Atlas wird nun auch förmlich bekundet, dass das Projekt in Enns erfolgreich verlaufen ist", verkündet Landesrat Rudi Anschober (Grüne) in einer Aussendung. "Damit ist ein wesentlicher Beitrag zum Umweltschutz bei dieser ehemaligen Schottergrube, die mit Schutt und überwiegend grundwassergefährdenden Abfällen vieler Art befüllt wurde, gelungen. Durch Errichtung einer Reinigungswand ist das Risiko einer Verunreinigung des Grundwassers im Abstrom der Altlast „Spattgrube“ dauerhaft minimiert.“

Altlast war grundwassergefährdend

Bei der Spattgrube in Enns handelt es sich um eine ehemalige Schottergrube, die von den 1960er Jahren bis 1986 mit unterschiedlichsten Abfällen befüllt wurde. Bei den abgelagerten Abfällen handelte es sich um Bauschutt und Aushubmaterialien, gewerbliche und industrielle Abfälle sowie Siedlungs- und Fäkalabfälle.

Die Altlast „Spattgrube“ hat eine Fläche von etwa 4,5 Hektar und ein Gesamtvolumen von zirka 450.000 Qubikmeter. Mehr als die Hälfte der Abfälle wurde als grundwassergefährdend eingestuft, rund ein Drittel der Abfälle wies ein stark erhöhtes Schadstoffpotenzial auf.

2,7 Millionen Euro für Altlastsanierung

Anfang 2013 wurde dieses Gebiet als Altlast ausgewiesen und anschließend Projekte zur Sicherung gestartet. Ziel der Maßnahmen war es, das Risiko einer Verunreinigung des Grundwassers dauerhaft zu minimieren.

Durch teilweise Umschließung des Standortes mittels einer Dichtwand sowie mit reaktiven Filterelementen wird das durchströmende Grundwasser von schädlichen Inhaltsstoffen aus der Altlast gereinigt. Durch die Errichtung dieser Sicherungsanlage wird eine Vermischung von Schadstoffen mit dem Grundwasser verhindert. Die Gefährdung des Grundwassers kann durch den Betrieb der Sicherungsanlage unterbunden werden.

Die Bauarbeiten starteten im Sommer 2013 und waren im Februar 2014 abgeschlossen. Die Kosten für die Errichtung des Funnel und Gates betrugen rund 2,7 Millionen Euro und wurden großteils, mit rund 2,1 Millionen Euro aus dem Altlastensanierungsfonds des Bundes getragen.

Foto: BRS/Archiv
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