HLBLA St. Florian thematisierte Hochwasser
An der HLBLA St. Florian referierten Experten und Vertreter des Vereins für Hochwasserschutz an der Donau und seinen Zubringerflüssen zum Thema natürlicher Hochwasserschutz und Klimaschutz. Gemeinsam mit den Maturajahrgängen wurden im Rahmen eines Workshops Lösungen erarbeitet, die Auswege aus diesem Dilemma aufzeigen sollen.
ST. FLORIAN. Im Vorfeld der Veranstaltung waren alle Schüler und Lehrer eingeladen die Ausstellung „Natürlicher Hochwasserschutz“ des Vereins DV-Donau in der Aula der Schule zu besuchen und Vorschläge zum Hochwasserschutz auszuarbeiten. Die Maturajahrgänge beschäftigten sich im Unterricht von Hannes Hohensinner mit den Zusammenhängen von Raumplanung und Hochwasser- und Klimaschutz.
Die Hochwässer der jüngeren Vergangenheit waren das Ergebnis vieler vorangegangener Planungsfehler. "Wie können wir diese Fehler wieder gut machen und künftigen Generationen einen besseren Lebensraum hinterlassen?" Diese Frage stellte der Obmann von DV-Donau, Gottlieb Soriat zu Beginn der Veranstaltung. Es verlangt zuerst einmal der Bevölkerung klar zu machen, dass es nicht die eine Lösung für den Schutz vor Hochwasser geben kann und dass jeder von uns für die jetzige Situation verantwortlich ist. Angefangen von der Land- und Forstwirtschaft über die Siedlungsentwicklung, den Verkehr bis hin zur Wirtschaft. Dieser Umgang mit Boden und der damit einhergehende exzessive Flächenverbrauch sind eine Komponente für die Bedrohung durch Hochwasser. Die Andere ist der vom Menschen verursachte Klimawandel. Beide Komponenten hängen zusammen und vernünftige Lösungen können nur solche sein, die beide Problematiken beachten.
Im anschließenden Workshop erarbeiteten die Schüler eigene Lösungsvorschläge. Die Ergebnisse dieser Veranstaltung werden in eine Petition für Hochwasser- und Klimaschutz an die Bundesregierung und die Landesregierung einfließen. Denn eines ist sicher, auch wenn jeder von uns einen Beitrag liefern muss, die politischen Entscheidungsträger, über alle parteipolitischen Grenzen hinweg, sind gefordert, die gesetzlichen und fördertechnischen Rahmenbedingungen so zu gestalten, damit Maßnahmen für Klimaschutz und Schutz vor zukünftigem Hochwasser rasch, effizient und effektiv umsetzbar sind.
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