Mauthausen-Komitee Enns gegründet

Foto: BRS/Köck

ENNS, MAUTHAUSEN. Entstanden aus einer Initiative rund um die Suche nach der Ennser Familie Friedmann, die David Hersch 1945 das Leben retteten, hat sich vor kurzem das Mauthausen Komitee Enns gegründet. Einige zeitgeschichtlich interessierte Personen aus Bildungseinrichtungen, Pfarren und politischen Parteien haben sich zu einer Organisation zusammengeschlossen mit dem Ziel, die Erinnerung an die Ereignisse zwischen den Jahren 1938 und 1945 in Enns wachzuhalten, historische Recherchen zu machen und Erinnerungsmale zu initiieren. Der Schwerpunkt der Gruppe liegt auf den Todesmärschen von Mauthausen nach Gunskirchen, wo in den Apriltagen 1945 viele Menschen auch in Enns ermordet wurden.

Veranstaltungen 2018

Für das Jahr 2018 hat das Mauthausen-Komitee Enns erstmals öffentliche Veranstaltungen geplant. Ein Höhepunkt wird ein Abend mit der Berliner Autorin Herma Kennel sein, die am 12. April nach Enns reisen wird, um ihr Buch „Die Welt im Frühling verlassen“ zu präsentieren. Kennel hat dabei die Geschichte der Bozena Skrabalek recherchiert, die lange in Enns als Tochter des Verwalters der Ennser Zuckerfabrik gewohnt hat und in Mauthausen ermordet wurde.

Bereits am 20. Jänner lädt das Mauthausen-Komitee Enns zum Besuch einer Veranstaltung in der Gedenkstätte Mauthausen ein. Um 17 Uhr findet dort die Präsentation des Buches „Die Himmel waren vermauert“ statt. Joseph Fisher erinnert sich in diesen Memoiren an die Zeit von 1937 bis zur Befreiung aus dem Waldlager Gunskirchen, als Überlebender des Ghettos, der Konzentrationslager Auschwitz, Gusen II und I, Mauthausen und zuletzt Gunskirchen. Nach einer kurzen Einführung werden David, Estee, Amnon und Gideon Fisher aus Tel Aviv aus den Memoiren ihres Vaters Joseph Fisher lesen und persönliche Erinnerungen erzählen.

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