St. Pantaleon verliert spektakuläres "Donaubrücken-Derby"
Neun Tore, eine rote Karte und ein klarer Sieger - Dieses Derby hatte einiges zu bieten.
ST. PANTALEON/ERLA. Insgesamt auf fünf Stammspieler musste die Mannschaft aus St. Pantaleon-Erla am Samstag beim Derby gegen Mauthausen verzichten. Zudem fehlte die etatmäßige Nummer-Eins Manuel Mayrhofer. Schlechte Voraussetzungen, die sich auch auf dem Spielfeld schnell bemerkbar machten. Gerade einmal drei Minuten waren gespielt und schon gingen die heimischem Donaumärkter in Führung. Nach einem Abwehrfehler tauchte Stürmer Peter Rametsteiner ganz alleine vor dem eigentlichen Pantas-Ersatzkeeper Mathias Stross auf. Diese Chance ließ sich der routinierte Stürmer natürlich nicht entgehen und stellte auf 1:0.
Entscheidung nach zehn Minuten
In der achten Minute der vermeintliche Ausgleich durch Gabor Ujhegyi. Der St. Pantaleoner-Angreifer stand allerdings bei seinem Kopfball im Abseits. Praktisch im Gegenzug klingelte es wieder im schwarz-gelben Kasten. Eine perfekte Flanke von Anton Gattringer übernahm Peter Rametsteiner volley und knallte das Leder in die Maschen. Nur eine Minute später die Vorentscheidung in diesem Spiel: Mauthausen-Kapitän Sebastian Wöckinger packte den linken Hammer aus und versenkte die Kugel im unteren Eck. Da waren erst einmal zehn Minuten gespielt. St. Pantaleon fand einfach keine Mittel die Mauthausner Angriffe zu bremsen. In der 21. Minute kam es sogar noch schlimmer: Martin Deinhofer sorgte für das 0:4 aus der Sicht der Gäste.
Mauthausen fast zu sicher
25 Minuten dauerte es bis auch die Niederösterreicher die erste Großchance vorfanden. Der Schuss von Bernhard Haumer streifte jedoch über die Latte. Genau diese traf zwei Minuten später Pantas-Spielmacher Laszlo Schreiber aus rund 20 Metern. Bis zur Halbzeit sollte sich am Sportplatz in Mauthausen, außer ein paar Halbchancen auf beiden Seiten, nicht mehr viel tun. Somit ging es mit einem 4:0 für die Gastgeber in die Kabinen. Mit einem Vier-Tore-Vorsprung im Rücken fühlte sich die Heimischen anscheinend zu sicher. Denn nach 51 Minuten schlug es erstmals im Kasten von ASKÖ-Goalie Thomas Zweimüller ein. Laszlo Schreiber zog vom Strafraum ab und platzierte die Kugel unhaltbar im unteren Eck.
Ereignisreiche Schlussphase
Sechs Minuten nach dem Anschlusstreffer stellten die Donaumärkter den ursprünglichen Abstand wieder her. Ein Haken und ein platzierter Schuss reichten Anton Gattringer um auf 5:1 zu erhöhen. Danach passierte lange nichts, erst die Schlussphase hatte es wieder in sich. Zuerst musste Bernhard Haumer mit Gelb-Rot vom Feld (73.), dann traf erneut die Heimmannschaft. Diesmal allerdings ins eigene Tor. Unglaublicher Spielstand im Derby nach 79 Minuten: 5:2. Doch dies sollte nicht der letzte Treffer in diesem Match sein. In der 90. Minute verkürzte erneut Laszlo Schreiber sogar auf 5:3. Eine Aufholjagd der St. Pantaleoner sollte aber nicht mehr stattfinden. Anton Gattringer trug sich nämlich auch noch einmal in die Schützenliste ein. Quasi mit dem Schlusspfiff schlug sein abgefälschter Freistoß im Pantas-Gehäuse ein. Vor allem aufgrund der ersten Halbzeit ein völlig verdienter und zu keiner Zeit gefährdeter Derby-Sieg der Mauthausner über St. Pantaleon-Erla.
Kommentare
Du möchtest kommentieren?
Du möchtest zur Diskussion beitragen? Melde Dich an, um Kommentare zu verfassen.