Babara Karlich: Lesen sollte man können
Stellen Sie sich vor, sie haben Termine, sie haben Verpflichtungen und müssen koordinieren. Sagen vielleicht Termine ab, weil sie den Eindruck gewonnen haben: Ich bringe eine neue CD heraus und die sollte auch in Österreich bekannt werden.
Eine jede Hausfrau weiss, wann und was sie einkaufen muss, damit dann wenn der Ehemann nach Hause kommt das Essen auf dem Herd steht.
Ein jeder Manager in einem Büro weiss, wann der nächste Abgabetermin ist, ja weiss, für wen er da eigentlich arbeitet.
Und ein jeder Maurer am Bau kennt den Baumeister.
Nur das Team Karlich offensichtlich nicht. Scheint sich nicht zu scheuen über ein deutsches Management unseren Charli Wolf für den 18.3. zu einem Fernsehauftritt anzufragen.
Es ist megapeinlich.
Über die Facebook Seite, die klar mit „Berufsmusiker“ tituliert ist, wurde der Künstler, der sich bereits im RTL einen Namen machte angefragt, ob er bereit wäre, in einer der Sendungen mitzuwirken und als dieser zusagt, meint sie: „Was Sie sind aus Deutschland? Dann müssen sie aber auf eigene Kosten anreisen.“
Meint, dass sich Charli wohl oder übel abschminken muss, in ihrer Sendung auch musikalisch in Erscheinung zu treten.
Meint, er wäre als Talkshow Gast eingeladen gewesen. Wobei ja das Wort „eingeladen“ hier offensichtlich fehlplatziert ist.
Immerhin hatte man ihm ja vorgeschlagen, er müsse sich Hotel und Anreise selbst bezahlen.
Eigentlich empfinde ich dieses Verhalten eher als beleidigend, glaube sogar mich im Namen Österreichs bei ihm entschuldigen zu müssen.
Denn, auch wenn Charli Wolf vielleicht in Österreich noch bei Weitem nicht so bekannt ist, wie in Deutschland: Lesen sollte man als Fernsehredakteurin können.
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