17B in der Oberlaaerstraße - Schildbürgen in Wien
Seit kurzem wird die Linie 17A geteilt geführt. Wegen Bauarbeiten am Kanalsystem wird der westliche Teil (Siedlung Wienerfeld) von der neuen Linie 17B bedient. Diese verkehrt als Rundkurs von der Endstelle der Linie 67 (Per Albin Hanson Siedlung) über Stockholmerplatz und Rothneusiedl weiter über die Oberlaaerstraße.
Bei der Festlegung der Haltestellen dürften jedoch ein Paar Schildbürger am Werk gewesen sein. Wie ist es sonst zu erklären, dass der 17B zwar die Haltestellen Stockholmerplatz und (in Fahrtrichtung Wienerfeld neu) Rothneusiedl einhält, aber bei den beiden Haltestellen in der Oberlaaerstraße (Himbergerstraße und Sulzengasse) einfach durchfährt.
Den Lenkern ist kein Vorwurf zu machen, die Planung ist jedoch völlig unverständlich. Immerhin ist der Bereich Oberlaaerstraße mit der "Bedarfslinie" 19A nicht gerade überversorgt. Und es geht ja nicht darum, zusätzliche Haltestellen einzurichten (incl. Bauarbeiten, Kosten etc) sondern ausschließlich darum fertig vorhandene Haltestellen die ohne irgendeine Einschränkung auf der gewählten Fahrtroute liegen einfach einzuhalten.
Die Führung der Linie 17B wird voraussichtliche auf ca 12 Monate beibehalten (lt. Auskunft der Wiener Linien). Es handelt sich also nicht um eine "kurze" Umleitung wie sie z.B. bei einfachen Straßenarbeiten öfter mal erfolgt. Warum auf den Wunsch die vorhandenen Haltestellen ebenfalls einzuhalten nicht eingegangen werden kann, war nicht in Erfahrung zu bringen. "Es wurde so festgelegt und eine Änderung ist nicht geplant" (Zitat aus der Erinnerung)
Ärgerlich ist vor allem, dass die beiden erwähnten Haltestellen auch im Routenplan eingezeichnet sind. Zugegebenermaßen so eingefärbt, dass in den Erläuterungen erkennbar ist "wird nur von 19A eingehalten". Aber wer kann schon bei drei Farben auf einem Plan auf Anhieb erkennen welche Haltestellen nun der 17B einhält, welche der 17B als ehemalige 17A Haltestellen nicht einhält und wo auch noch der 19A mitspielt ... Wer nicht genau schaut, fährt bis zur Laxenburgerstraße - ohne Rückfahrticket. Denn der 19A fährt nur zu gewissen Zeiten. Wie meinte ein Lenker auf die Frage "Und wie komme ich zurück?" - "Zu Fuß". Wer die Distanz zwischen Laxenburgerstraße und Himbergerstraße kennt, erkennt den Sarkasmus in der Aussage.
Die Lösung wäre einfach - 2 mal Bremsen und anhalten. Zeitaufwand: Wenn niemand ein-/ausstiegen will identisch Null. Wenn viele Ein- oder Ausstiegen wollen, sollte der Zeitaufwand ja wohl "drinnen" sein um dem Beförderungszweck zu dienen und Kundenfreundlichkeit zu zeigen.
Aber "Es ist keine Änderung geplant"
Also doch Schildbürgen in Favoriten ?
Oder Desinteresse an Fahrgästen ?
Oder ... ?
Klaus K.
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