Als Sensenmann in Wien
Mähen von Hand boomt. bz-Redakteur Karl Pufler startete einen Selbstversuch.
Wer seine Wiese mit der Sense mähen möchte, sollte ein Frühaufsteher sein: "Das Tagwerk beginnt traditionellerweise um 5 Uhr früh", klärt mich Klaus Kirchner auf. Gegen Mittag ist es zu heiß, um in der Sonne zu arbeiten.
Zunächst heißt es: Werkzeug zusammenbauen. Die Sense wird auch genau auf die eigene Größe abgestimmt.
Dann geht es endlich ans Mähen. Mit regelmäßigen, runden Bewegungen wird die Sense am Boden im Halbkreis geführt. Die Arbeit geht Halbschritt für Halbschritt voran, stets unterbrochen vom Schärfen mit dem Wetzstein. Spätestens jetzt ist klar, dass Sensenmänner entschleunigt werken.
"Nicht immer", so Kirchner. Der Geschwindigkeitsrekord liegt bei 100 Quadratmetern in einer Minute. Im normalen Tempo schafft man in sechs Stunden immerhin die 100-fache Fläche, etwa eineinhalb Fußballfelder.
Infos zu Sensenkursen gibt es hier: www.schnitter.info
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