Favoriten
Die Kirche St. Anton wiederholt mit Schriftzügen beschmiert
- Die Sorge in der Favoritner Gemeinde wächst. Bezirksvorstehung, Polizei und Kirchenvertreter wollen nun gemeinsam Lösungen finden.
- Foto: Antonio Šećerović/ MeinBezirk
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Wiederholt wurde die Kirche St. Anton am Antonsplatz mit Schriftzügen beschmiert – nun wächst die Sorge in der Gemeinde. Bezirksvorsteher, Polizei und Kirchenvertreter wollen beim runden Tisch gemeinsam Lösungen finden.
WIEN/FAVORITEN. Die Kirche St. Anton von Padua am Antonsplatz ist erneut zum Ziel von Vandalismus geworden. Die Außenmauer der Backsteinkirche wurde an mehreren Stellen mit Schriftzügen beschmiert, darunter auch religiös konnotierte Botschaften. Die Gemeinde zeigt sich zunehmend besorgt über die Entwicklungen im Umfeld des Areals.
"Die Beschmierungen haben ein Ausmaß erreicht, das nicht mehr tragbar und eine Zumutung für alle, denen die Kirche am Herzen liegt, aber auch für alle Anrainerinnen und Anrainer ist", erklärt die Religionsgemeinschaft. Die Vorfälle seien nicht nur ein Angriff auf ein Bauwerk, sondern auch ein Ausdruck von Respektlosigkeit gegenüber dem sozialen Miteinander im Grätzl.
Runder Tisch geplant
Um die Situation nicht weiter eskalieren zu lassen, hat Dechant Matthias Felber laut Gemeindeangaben bereits Bezirksvorsteher Marcus Franz (SPÖ) zu einem gemeinsamen Austausch eingeladen. Dieser bestätigt, in Zukunft einen runden Tisch organisieren zu wollen, an dem Vertreter der Polizei, Sozialarbeit und die Religionsgemeinschaft gemeinsam über mögliche Maßnahmen beraten sollen.
- Nicht nur am Eingangsportal waren die Täter am Werk.
- Foto: Antonio Šećerović/ MeinBezirk
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Albert Noss, ehrenamtliches Mitglied der Gemeindeleitung der Kirche St. Anton, betont: "Die Jugendlichen, die am Antonsplatz für Unruhe sorgen, handeln respektlos gegenüber anderen und deren Eigentum. Die Polizei tut, was sie kann, und hat sich sofort um die Aufklärung gekümmert."
Verstärkte Präsenz vor Ort
Laut dem Stadtpolizeikommando Favoriten liegt derzeit eine "niedrige einstellige Zahl an Anzeigen wegen Sachbeschädigung durch Graffiti" vor. Die Ermittlungen gegen die unbekannten Täter laufen. Zugleich wurde die Streifentätigkeit im Bereich der Kirche St. Anton verstärkt. Konkrete Rückschlüsse auf die Hintergründe der Angriffe könne man derzeit nicht ziehen.
Bezirksvorsteher Franz zeigt sich in seiner Haltung klar: "Graffiti-Symbole oder Phrasen haben – egal, von welcher Gesinnung sie stammen – an Kirchen nichts zu suchen. Über den Tatbestand des Vandalismus hinaus sind diese Schmierereien auch pietätlos gegenüber den Gläubigen und deren Glaubensgemeinschaft als Ganzes und müssen deshalb in aller Deutlichkeit verurteilt werden.“
- Die Vorfälle seien laut der Religionsgemeinschaft nicht nur ein Angriff auf ein Bauwerk, sondern auch ein Ausdruck von Respektlosigkeit gegenüber dem sozialen Miteinander im Grätzl.
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Die jüngsten Ereignisse reihen sich in eine längere Kette von Vorfällen rund um den Antonsplatz ein. In der Vergangenheit war es im Umfeld der Kirche immer wieder zu Spannungen und Provokationen gekommen, auch durch größere Gruppen von Jugendlichen.
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