Die Zukunft des Haschahofs bleibt ungewiss

- <f>Glücklich</f> über die erfolgreiche Petition "Rettet den Haschahof" zeigt sich Erich Guzmits von der Bürgeriniative "Stopp Mega City Rothneusiedl".
- Foto: gek
- hochgeladen von Karl Pufler
Rothneusiedl: Der Erhalt des historischen Gutshofs wurde vorerst zugesagt. Wie es allerdings mit der endgültigen Nutzung aussieht, bleibt wieterhin in der Schwebe.
FAVORITEN. Der Abriss des Haschahofs stand vor über einem Jahr kurz bevor. Es folgten Proteste und sogar eine Besetzung. Die Rothneusiedler wollten "ihren" charakteristischen Bauernhof retten, da er auch historisch wertvoll sei: Im Haschahof wurden die ersten Selbsterntegärten Wiens eröffnet.
Die Anrainer sammelten über 500 Unterschriften für den Erhalt des Haschahofs und reichten die Petition beim Gemeinderat ein – mit dem Ergebnis, dass kein Abriss des Gebäudes geplant sei. Weiters empfahl der Gemeinderat die Beteiligung der Anrainer an den Plänen für die Nachnutzung.
Als kleinen Sieg wertet das Erich Guzmits von der Bürgerinitiative "Stopp Mega City Rothneusiedl": "Mit dieser erfolgreichen Petition sehen wir die Stadtregierung in der Pflicht, den Haschahof in seiner Substanz zu erhalten."
Langfristige Bodenreserve
Der Favoritner geht aber noch einen Schritt weiter und fordert, dass auch der Grüngürtel im Süden des Zehnten erhalten bleiben soll. Ob er diese Forderung durchbringt, ist zurzeit fraglich.
So heißt es vom Grundeigentümer Wohnfonds Wien: "Die Liegenschaft wurde als langfristige Bodenreserve erworben." Damit ist klar, dass in naher Zukunft keine weitere Verbauung stattfindet. Danach ist alles offen.
"Der Haschahof wird schon jetzt immer wieder ausgebessert", so Dieter Groschopf, stellvertretender Wohnfonds-Geschäftsführer. So wurden etwa die kaputten Fenster repariert.
Stadtzentrum Rothneusiedl
Für die nahe Zukunft sei ein soziales Projekt im Hof als Zwischennutzung geplant, so Groschopf. Die Meinungen der Bürger werde man, wie vom Petitionsausschuss empfohlen, in die Überlegungen zu einer endgültigen Nutzung miteinbeziehen.
Wann diese jedoch festgelegt wird, steht derzeit noch in den Sternen. Favoritner ÖVP-Bezirksrat Nico Marchetti plädiert für einen Ideenwettbewerb. Da Wien immer weiter nach Süden wächst, möchte er hier ein neues Stadtzentrum sehen: "Keine Wohnungen, der Haschahof soll ein offener Ort sein, etwa mit wissenschaftlicher Nutzung und Gemeinschaftsgärten."
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