Futterbäume für Biber
Ein Baumsterben befällt die Alte Donau. Grund sind Biber, die dort ihr Fressgebiet haben.
(cs). Das Geheimnis um das rätselhafte Sterben lüftete eine Studie des Magistrats Wiener Gewässer (MA 45). Insgesamt gibt es an der Alten Donau 75 Baumarten. Pappeln, die fast ein Drittel des Baumbestandes stellen, sind beim Biber als Futter sehr beliebt. Er frisst sogar die nachgepflanzten Jungbäume.
Fressplätze schaffen
Die Studie sieht auch eine erhöhte Gefahr für Besucher des Erholungsgebietes, da auch die Uferböschungen durch den kargen Baumbestand leiden.
Weiters empfiehlt die Studie die Schaffung von „Fressplätzen“ für die Nagetiere, damit der zukünftige Baumschutz problemlos weitergeführt werden kann. Insgesamt empfiehlt die MA 45, den Bestand der heimischen Arten auf 85 Prozent – von momentan 65,3 – zu erhöhen, um den „standorttypischen Charakter“ der Alten Donau zu erhalten.
Grüne drängen
Die Floridsdorf Grünen sehen dringenden Handlungsbedarf für die Alte Donau: „Eine rechtzeitige Nachpflanzung ist wichtig, um den besonderen Charakter der Uferzonen zu wahren“, sagt Klubobfrau Susanne Dietl. Die Grünen wollen auch einen Lehrbaumpfad, um zu zeigen, welche Vielfalt das Erholungsgebiet zu bieten hat.
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