Kommentar
Leben und Arbeiten ohne Ausgang
Wie es sich im Homeoffice leben und arbeiten lässt.
FAVORITEN/MEIDLING. Seit einer gefühlten Ewigkeit heißt es nun: Nicht mehr auf die Straße gehen. Natürlich außer für lebensnotwendige Besorgungen. Mit wie wenig man dabei auskommt, dass ist für viele das Erstaunliche. Weder Schuhe noch Bücher sind wirklich nötig, um mehr oder weniger gut über die Runden zu kommen.
Und in Zeiten von Corona (ich kann das Wort schon nicht mehr hören) merkt man nun noch etwas: Wie sehr sich unser Leben auf die Straße verlagert hat. Was ich nie gedacht habe: Mir fehlt ein Spaziergang im Freien – und sei es nur zum Wirten drei Ecken weiter. Klar, ich bin sonst täglich unterwegs. Das ist jetzt nicht mehr möglich.
Tierische Hilfe
Die einzige Möglichkeit ins Freie ist dann der Balkon – der wird aber auch immer winziger. Was mir hilft, dass mir nicht die Decke auf den Kopf fällt, ist Kater Felix: Entweder, er hält mich auf Trab ("Ich will raus" gefolgt von "Ich will rein") oder ich suche ihn, weil er seit einer gefühlten Ewigkeit verschwunden ist. Auch so kann man immer wieder zu Frischluft kommen.
Oft habe ich mir gewünscht, von Zuhause aus arbeiten zu können. Der lästige Weg ins Büro wäre nicht mehr da, ich könnte in den eigenen vier Wänden sicher mehr leisten können. Das glaubte ich zumindest. Heute weiß ich, dass die Ablenkungen in den eigenen vier Wänden doch eine Herausforderung sind. Auch wenn ich regelmäßig Hilfe von meinem Kater Felix erhalte. Seien es die Kopfhörer, die er als Spielzeug sieht, oder die Tastatur, die er regelmäßig für Worte wie "aösdkfa dkas sdalf" benutzt. Mit so einem Helfer dauert vieles länger – aber die Arbeit macht noch mehr Spaß als sonst.
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