Matzleinsdorfer Platz
Vom Maulwurfshügel zum Museum
Matzleinsdorfer Platz: Studenten zeigen ihre Visionen für die Zukunft.
MARGARETEN./FAVORITEN. Schon seit eineinhalb Jahrzehnten beschäftigt sich der Stadtforscher Tomash Schoiswohl mit dem Matzleinsdorfer Platz. Er wünscht sich etwa eine grüne Achse von dem Verkehrsknotenpunkt bis hin zum Hauptbahnhof. Am besten mit einer kompletten Umgestaltung, bei der die Autos unter die Erde kommen und die Oberfläche für die Menschen gestaltet wird.
Herzensprojekt ist aber der schon lange geschlossene Feuerwerksladen. Diesen könnte man zu einem Museum umfunktionieren, so Schoiswohl. Gezeigt werden sollte die Geschichte Matzleinsdorfs oder des Platzes – alles unter dem Motto "Geschichtsbaustelle". Auch ein Gradierwerk, eine Anlage zur Salzgewinnung, kann sich der Stadtforscher hier gut vorstellen.
Skater-Paradies
Schoiswohl hat nun Studenten eingeladen, ihre Visionen für diesen geschichtsträchtigen Ort zu präsentieren. Florian Berger etwa denkt an selbstgebaute Skateboard-Rampen. Zusätzlich träumt er von einem spielerisch gestalteten Gebäude inklusive einer Stelle für den Spritzentausch.
Johanna Schörkhuber greift die Idee der Begrünung auf. Ihr Vorschlag trägt den Titel "Maulwurfshügel". Sie regt dazu an, den Aushub des U-Bahn-Baus am Verkehrsknoten anzuhäufen. Dadurch entstünde ein Naherholungsraum mit der Möglichkeit zum Rodeln, Wandern und mehr.
Autofriedhof
In Erinnerung an den historischen Autofriedhof auf der Triester Straße haben Johanna Schörkhuber und Jelena Moser eine besondere Idee geboren: Sie organisierten einen Trauermarsch für ein "Auto-Begräbnis".
Tomash Schoiswohl und der Künstler Marcuse Hafner wünschen sich als Dauerinstallation ein Billboard, auf dem Botschaften, Wörter sowie Gedichte veröffentlicht werden. Als Start träumen sie von "Matz not Mazda".
Sitzplätze
Einer Gruppe von Studenten ist aufgefallen, dass es kaum Sitzmöglichkeiten am Matzleinsdorfer Platz gibt. So entwarfen Florin Stanzer, Ella Swatz und Florian Berger eigene Gartenbänke für den Platz. Dadurch könnte dieser Ort wieder lebenswerter gestaltet werden.
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