Hana
Vom Orient zum Okzident
Wiener Kaffeehauskultur und orientalischer Flair – das gibt's nur im Hana.
FAVORITEN. "Hana" – das Wort kommt aus dem Arabischen und bedeutet so viel wie "mit Freuden, Wohlstand, Glückseligkeit". "Dafür stehen wir auch", bestätigt Hamza Hassan-Imara. Der gebürtige Favoritner mit ägyptischen Wurzeln betreibt gemeinsam mit seinen Kollegen Karim Abad und Djemile Limani das kleine, aber feine Lokal mitten am Viktor-Adler-Platz.
Hassan-Imara studierte in Wien Unternehmensführung, Abad Tourismusmanagement und Limani ist gelernte Köchin und Bäckerin – ein Dreamteam. Doch das "Hana" ist kein gewöhnliches Café. "Wir sind Menschen mit Migrationshintergrund, die einen Ort schaffen wollen, an dem die Wiener Kaffeehauskultur auf den Orient trifft, ohne dass diese im Widerspruch stehen", so der Gründer.
Favoritner durch und durch
Und das ist zu sehen, sobald man das Lokal betritt. Meinl-Melange trifft hier auf marokkanischen Tee, kunstvoll gestaltete Torten auf Baklava-Kreationen. Ein Paradies für Naschkatzen. Unter den Kunden sind gleichsam Araber, Türken und alteingesessene Favoritner. "Wir wollen Kulturen miteinander verschmelzen", so Hassan-Imara. "Wir fühlen uns als echte Wiener heimisch und wollen die österreichischen Bräuche um die unserer Eltern erweitern. Sozusagen das Beste aus beiden Welten."
Als Favoritner fühlt Hassan-Imara sich durch und durch. Er ist im Zehnten aufgewachsen und lebt auch heute noch hier. Über Bezirkschef Marcus Franz (SPÖ) kann er nur positive Worte verlieren. "Er hat uns von Anfang an unterstützt, regelmäßig vorbeigeschaut und war immer für uns da. Ein großes Dankeschön!" Das Lokal geht bereits jetzt sehr gut, die Kunden wissen die Qualität der Produkte zu schätzen. Auf Regionalität legen die Gründer großen Wert, eingekauft wird zum Teil direkt am Viktor-Adler-Markt. Auch Lebensmittelverschwendung ist ein Thema: "Wir planen genau vor und was übrig bleibt, verschenken wir an Bedürftige im Umkreis", erklärt Hassan-Imara.
Große Zukunftspläne
Derzeit kann man bei "Hana" allerlei Süßes und kleine Snacks erwerben, ein Frühstücksangebot hat ebenso gerade gestartet. Pläne für die Zukunft gibt es noch genügend. "Wir wollen hier Events veranstalten, Lesungen halten, Künstler ausstellen lassen", verrät der Chef strahlend seine Visionen. "Auch für Feiern kann man die Räumlichkeiten mieten." Über glutenfreie und vegane Produkte wird ebenfalls bereits nachgedacht. "Irgendwann wollen wir auch expandieren", sagt Hassan-Imara. Bis dahin genießt er seinen Job am Viktor-Adler-Platz. Dort, wo er erfolgreich eine Brücke zwischen Orient und Okzident geschlagen hat.
Mehr Infos finden Sie unter www.tastehana.com
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