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Zensur bei Bewertungen des Wiener Jubiläumsbrunnen vermutet

Der Jubiläumsbrunnen zieht neugierige Blicke an, so viel ist klar. Beim Geschmack scheiden sich scheinbar jedoch die Geister. | Foto: Max Spitzauer/RMW
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  • Der Jubiläumsbrunnen zieht neugierige Blicke an, so viel ist klar. Beim Geschmack scheiden sich scheinbar jedoch die Geister.
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Auf X (ehem. Twitter) kursiert der Vorwurf, dass Google bewusst negative Rezensionen zum Jubiläumsbrunnen löscht. Somit würde die Sehenswürdigkeit besser dastehen, als es die Nutzer angeben. Google zeigt sich hingegen "ratlos".

WIEN/FAVORITEN. Im Internet geht ein Raunen um, seitdem der Jubiläumsbrunnen von Wiener Wasser anlässlich des 150-Jahr-Jubiläums der ersten Wiener Hochquellwasserleitung eröffnet wurde. Viele können die Intention der Stadt - nämlich diese für eine Großstadt zweifelsfrei ambitionierte Variante der Wasserversorgung zu würdigen - nicht nachvollziehen.

So sieht es zumindest die Community, welche auf Google Maps Rezensionen abgibt. Der Brunnen wurde hier mit Durchschnittsbewertung von 3,2 von fünf möglichen Sternen bewertet. Ein User meint etwa: "Toller moderner Brunnen. Fein zum Sitzen und ein großartiges Fotomotiv mit vielen Details." Ein anderer sieht es etwas kritischer: "Dieser Brunnen ist hässlich wie die Sünde."

Eröffneten gemeinsam den Jubiläumsbrunnen Ende Oktober: Bürgermeister Michael Ludwig (SPÖ, l.) und Bundespräsident Alexander Van der Bellen. | Foto: Max Spitzauer/RMW
  • Eröffneten gemeinsam den Jubiläumsbrunnen Ende Oktober: Bürgermeister Michael Ludwig (SPÖ, l.) und Bundespräsident Alexander Van der Bellen.
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So oder so - der Austausch über die Plattform Google Maps ist rege. Unzählige Sehenswürdigkeiten, Restaurants und sogar Behörden werden durch das Sterne-System bewertet. Was den Jubiläumsbrunnen in Favoriten angeht, vermutet ein Nutzer jedoch bewusste Zensur. Nämlich dann, wenn es negative Bewertungen gibt. Das würde die gesamte Bewertung von derzeit 3,2 Sternen nämlich herunterdrücken.

"Zensiert negative Rezensionen"

Den Vorwurf teilt der Nutzer unter dem Namen "Zensurkontrolle" selbst so mit: "Google zensierte auf Maps alle negativen Rezension zu dem Quasimodo-Brunnen ,WirWasser' in Wien". Dies veröffentlicht der User bereits am 7. November, damals hätte das "tolle Kunstwerk wieder 4,6 Sterne anstelle von unter zwei Sternen" gehabt. "So geht das in unserer Demokratie", ortet der Nutzer ein Verstoß gegen die freie Meinungsäußerung. 

Damit nicht genug, er bringt selbst den vermeintlichen Beweis. Ebenso am 7. November veröffentlicht er Screenshots von einer Rezension, welche angeblich nicht von Google gepostet wurde. "Möglicherweise gibt es hier Verstöße gegen unsere Richtlinien" soll die Warnung des Online-Kartenanbieters lauten. Die eigentliche Rezension zum Brunnen ist jedoch recht harmlos: "Mein Eindruck (und offensichtlich auch vieler anderer Besucher) ist: Das Kunstwerk erinnert daran in welch finsteren Zeiten wir leben."

"Nicht nachvollziehbar"

MeinBezirk.at hat beim Konzern, aber auch bei der Stadt Wien angefragt: Wie bewertet man diesen Zensurvorwurf? Bei der Pressestelle von Google Austria sei man "etwas ratlos" bezüglich des Anlasses der Anfrage. Laut dem Account wurde der Brunnen am 7. November, als der Vorwurf veröffentlicht wurde, 38-mal mit einem durchschnittlichen Rating von 3,2 bewertet. Stand 20. Dezember gibt es eine Bewertung mehr, also 39, mit einem Rating von ebenfalls 3,2, "was somit keine Veränderung darstellt", so Google.

"Dieser Brunnen ist hässlich wie die Sünde", schreibt Nutzer B. | Foto: Screenshot Google Maps
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Es sei daher nicht nachvollziehbar, "warum der Autor eine Löschung durch Google vermutet bzw. unterstellt." Zu näheren Details, etwa dem Screenshot mit der vermeintlich gelöschten, aber doch recht harmlosen Bewertung, geht man nicht ein.

Bei der Stadt Wien - Wiener Wasser schließt man eine Einflussnahme jedenfalls kategorisch aus: "Wiener Wasser hat keinen Einfluss auf das Bewertungssystem von Google Maps genommen" Außerdem gab es "weder in den vergangenen Monaten noch jemals zuvor eine Kooperation mit dem Unternehmen Google seitens Wiener Wassers."

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