Polit-Gerangel um Wiener S-Bahn-Ring
Die VP-Forderung nach einer U5 findet im Rathaus plötzlich Gehör. Jetzt liegt eine weitere Idee am Tisch.
Jahrelang hat die Wiener ÖVP die Werbetrommel für eine U5 zwischen Hernals und dem Karlsplatz gerührt, in der Vorwoche wurde das Konzept offiziell bei der U-Bahn-Tagung vorgestellt. Doch das geht den Schwarzen noch nicht weit genug.
Die ÖVP fordert nun den Lückenschluss des Wiener S-Bahn-Netzes: 45 Kilometer mit 25 Stationen und in 75 Minuten Fahrzeit rund um Wien, so die Vision. Die Kosten für den Ausbau der neuen Stationen im Süden Wiens (Oberlaa) sowie entlang der Donau (Freuden-au, Praterkai, Donaumarina und Reichsbrücke) schätzt VP-Landesgeschäftsführer Alfred Hoch auf fünf Millionen Euro.
145.000 Pendler täglich
„Der Schnellbahn-Ring würde die Qualität der öffentlichen Anbindung massiv erhöhen“, sagt Hoch und verweist auch darauf, dass Tag für Tag 145.000 Menschen in unsere Stadt einpendeln. Die Wiener SPÖ erteilt dem großen S-Bahn-Ring jedoch eine Absage.
Dazu SP-Verkehrssprecher Karlheinz Hora auf Anfrage der bz-Wiener Bezirkszeitung: „Das ist Science Fiction.“ Hora plädiert für einen Lückenschluss von Meidling über den Hauptbahnhof und Praterkai bis zum Handelskai.
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