Wiener Museen
]a[
So schreibt sich abgekürzt die Akademie der Bildenden Künste auf dem Schillerplatz in Wien. Sie ist eine 1692 gegründete Kunstuniversität. Der heutige Bau ist vom dänischen Stararchitekten des 19.Jh.-s, Theophil Hansen, entworfen. Er wurde 1877 fertig gestellt.
Die Akademie hat traurige Berühmtheit erlangt, weil man hier einen gewissen Adolf Hitler gleich 2x nicht zum Studium zugelassen hat. Er war nicht talentiert genug. Schauderhaft. Man stelle sich vor, was wäre gewesen, wenn er ein akademischer Maler hätte werden können. (Allerdings, die Weltgeschichte wird nie von einzelnen Menschen gemacht. Ohne eine gerade günstige Situation und ohne die Unterstützung Gleichgesinnter hätte auch dieses Monstrum nie das werden können, was er dann wurde.)
Zurück in die Gegenwart. Die Akademie ist nach 4-jähriger Bauzeit wieder eröffnet worden. Man kann hineingehen, die Aula, das Stiegenhaus, den gedeckten Innenhof, die Bibliothek bewundern. Es gibt auch schon 2 spannende Eröffnungsausstellungen, aber die berühmte kleine, superfeine Gemäldesammlung ist noch nicht wieder da.
Die große Eröffnungsausstellung präsentiert wenige klassische Werke, so den Hieronymus Bosch-Altar, einen Tizian, 2 kleine Rembrandt-Stiche, sogar eine Haarlocke von Albrecht Dürer, aber diese Klassiker stehen im lebendigen Dialog mit den oft frechen Werken der Studentenschaft. Gut so, Junge sollen hinterfragen, konterkarieren. So entsteht dann neue Kunst.
Die Liste berühmter StudentInnen ist sehr lang, es lohnt sich, nachzulesen. Von Ernst Fuchs bis Manfred Deix über Friedensreich Hundertwasser waren viele da und nicht nur in den letzten 50 Jahren. Schiele. Hrdlicka. Richard Gerstl. Otto Wagner. Mihaly Munkacsy. Rudolf von Alt. Waldmüller. Und und und.
Du möchtest selbst beitragen?
Melde dich jetzt kostenlos an, um selbst mit eigenen Inhalten beizutragen.
Kommentare
Du möchtest kommentieren?
Du möchtest zur Diskussion beitragen? Melde Dich an, um Kommentare zu verfassen.