Wiener Museen
Berggasse 19

- Stiegenhaus
- hochgeladen von Elisabeth Anna Waldmann
Der Gründer der Psychoanalyse, Sigmund Freud, lebte (mit Teilen seiner großen Familie) und arbeitete (wie auch seine Tochter Anna) von 1891 bis zur Emigration 1938 nach London in diesem 1889 fertig gebauten Haus im 9.Bezirk. (Seine vier Schwestern blieben in Österreich. Sie dachten: >wer tut schon uns alten Frauen etwas an.< - Sie wurden in den Gaskammen ermordet.)
Die Familie Freud hat 2 Wohnungen zusammengelegt. In diesen befindet sich seit 1971 das Freud Museum, seit 2020 in neuer Aufstellung.
Das Museum bietet keine schwere Kost. Es ist ein erster Einblick in den damals neuen Zweig der Psychologie, die sich aus der Neurologie entwickelt hat. Bücher sind ausgestellt, Themen angerissen wie Traum, Traumdeutung, Melancholie, beispielhafte Geschichten aus Freuds Feder über Moses, über Ödipus usw.
Interessant ist die Begegnung mit der Lebenswelt Freuds. Die verschachtelte Wohnung mit mehreren kleinen Räumen, engen kurzen Korridoren; Teile der Originaleinrichtung, einige Fotodokumente; es berührt die Vorstellung, dass Freud in seinen letzten ca. 15 Lebensjahren über 30 Mal(!) wegen seiner Rachenkrebs-Erkrankung operiert und hier zuhause gepflegt wurde; und es wundert uns, dass Freuds Gedanken zum Unbewussten, zur Sexualität, zur Familie vor 100 und weniger Jahren als skandalös galten.
Das meiste hat Bestand, und was nicht, das hat sich weiter entwickelt - wie in der Wissenschaft üblich. - In einem größeren Raum sind Werke namhafter Künstler - Dali, de Chirico, Giacometti, Helmut Newton, Magritte u.a. - ausgestellt, die von der Psychoanalyse beeinflusst wurden.
Unten im Haus befindet sich ein nettes Café, auch ohne Museumsbesuch zu betreten.
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